@misc{Lexikon der Argumente, title = {Quotation from: Lexikon der Argumente – Begriffe - Ed. Martin Schulz, 29 Mar 2024}, author = {Schiffer,Stephen}, subject = {Mentalesisch}, note = {I 73 Sprache des Geistes/Mentalesisch/Schiffer: Bedeutung in Mentalesisch bestimmt Bedeutung in öffentlicher Sprache, nicht umgekehrt - (über den Inhalt von Gedanken). Fodor: Intentionale Eigenschaften mentaler Zustände als ererbt aus den semantischen Eigenschaften der mentalen Repräsentationen sehen, die in ihrem Tokening impliziert sind . Neuronaler Zustand: existiert auch, wenn er falsch ist. Ein neuronaler Zustand ist in Gegenstand, da mit Wahrheitswerten versehen.. Schiffer: noch kein System, noch nicht sprachähnlich. Harman: These: innere Repräsentationen haben satzähnliche Struktur. >Mentale Repräsentation. Lewis: Sprache des Gehirns von synaptischen Verbindungen und neuronalem Feuern. "Starke These der Gededankesprache"/Strong thesis of the language of thaught/SLT.. Andere Theorie: semantische Eigenschaften werden aus intentionalen Eigenschaften ererbt. - (VsSLT) - SLTVs: kurz/(s): mentale Repräsentation bestimmt Intentionalität - diese erklärbar ohne öffentlichen Inhalte. SchifferVs: Das ist gar nicht erfüllbar. I 76 Mentalesisch/Relationstheorie/Schiffer: welche Relation von Sätzen in Mentalesisch zu Sätzen in Englisch? >Relationstheorie. Problem: mentalesischer Satz "s" darf nicht durch Bedeutung in Englisch spezifiziert werden (zirkulär) - außerdem Vs Kernthese der SLT (semantische Eigenschaften der öffentlichen Sprache sind ererbt von intentionalen Eigenschaften der mentalen Zustände). >Mentale Zustände. I 282 Mentalesisch/Schiffer: Bedeutung hier nicht Frage von Konvention und Intention - anders als öffentliche Sprache. >Konvention, >Intention, >Alltagssprache. Lösung/manche Autoren: begriffliche Rolle in Mentalesisch. Öffentliche Sprache: Hier haben Sätze eine begriffliche Rolle nur, wenn sie auch gedacht, nicht nur gesprochen werden. Problem: Wir brauchen eine nicht-semantische Relation zwischen mentalen Repräsentationen und öffentlichen Sätzen. - Zum Glück muss der innere Code dabei nicht erwähnt werden. - Bsp "Zustand mit demselben Inhalt". Problem: Der Sprecher könnte Satz nur unter Zusatzannahmen glauben. - Diese nur mit Referenz auf Inhalt. - Das geht nicht in der Starken These der language of thaught. Fazit: Ein neuronaler Satz kann nicht ohne Referenz auf den Inhalt als Glaubensobjekt angenommen werden. >Glaubensobjekte, >Inhalt. I 78 Mentalesisch/Schiffer: Relationstheorie verlangt komplexe Eigenschaft, F die alles hat, was bedeutet z.B. "Flundern schnarchen". Problem: Die Theorie darf nichts über die intentionalen Eigenschaften mentaler Zustand oder Bedeutung in öffentlichen Sprachen voraussetzen. I 79 Mentalesisch/Relationstheorie/Glauben/Fodor/Schiffer: für die Zuschreibung von Wahrheitswerten von Situationen auf Sätze. - Dazu werden Eigenschaften am Ende der Kausalkette gebraucht. >Relationstheorie. Problem: Quantifikation über Eigenschaften als semantische Werte geht letztlich über Propositionen. >Proposition, >Quantifikation. Lösung: SLT kann Propositionen zusammen mit begrifflichen Rollen zur Individuation von Inhalten gebrauchen. Wahrheitsbedingungen durch M-Funktion auf mögliche Situationen. - Zusätzlich physikalistische Bedingung C. Problem: Der Ansatz braucht eine Theorie der Repräsentationen - (darin sind mentale Repräsentationen nur Spezialfall). Wahrheitsbedingungen: Formel: a ist die Wahrheitsbedingung für s in x’ innerem Code gdw. unter optimalen Bedingungen x s glaubt, wenn und nur wenn a besteht. Damit können wir ein Muster von neuronalem Feuern mit der Anzeige einer Fliege für einen Frosch zu identifizieren. Problem: Das geht nur unter optimalen Bedingungen! SchifferVsFodor: Dann ist jeder allwissend und unfehlbar. I 87 Mentalesisch/Prinzip der Nachsicht/Schiffer: das Prinzip der Nachsicht gibt es nicht für Mentalesisch - dieses müsste in Begriffen von Propositionen erklärt werden. I 83-90 Relationstheorie/Mentalesisch/Schiffer: Problem: konkurrierende Zuschreibungsfunktionen für Wahrheitsbedingungen ("M-Funktionen"). Falsche Lösung: "größerer Überlebenswert" schließt falsche Zuschreibungsfunktionen nicht aus - Bsp Gewicht/Masse. I 189 Starke These der language of thaught/SLT/Mentalesisch/Schiffer: These: 1. Das Gehirn ist ein Computer, wir sind informations-verarbeitende Systeme mit einem inneren neuronalen Code. Schiffer: dem kann ich zustimmen. 2. Es gibt eine computationale Relation R für jeden Glauben, den man haben kann, sodass man diesen Glauben hat gdw. man R zu dieser Formel hat. Schiffer: Das geht, aber nur mit substitutionaler Quantifikation. - Bsp "Nodnol si yggof": Mentalesisch für London ist neblig - dann bedeutet der Satz das, aber nicht kompositional. Pointe: Dann ist der Glaubens-Inhalt nicht reduzierbar. (SchifferVsReduktionismus.) ((s) Mentaler Inhalt ist irreduzibel (Schiffer pro Brentano)). Bsp Wissen-wie kann nicht in anderen Begriffen analysiert werden - es gibt keine Tatsache die macht, dass etwas dieser Glaube ist. - ...+ + >Wissen wie, >Nonfaktualismus.}, note = {Stephen Schiffer I St. Schiffer Remnants of Meaning Cambridge (MIT) 1987 }, file = {http://philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/details.php?id=246936} url = {http://philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/details.php?id=246936} }