@misc{Lexikon der Argumente, title = {Quotation from: Lexikon der Argumente – Begriffe - Ed. Martin Schulz, 29 Mar 2024}, author = {Quine,W.V.O.}, subject = {Pegasus-Beispiel}, note = {I 306 ff Name : allgemeiner Term: > "=Sokrates" "Ist", die Kopula, die Verbform schafft nicht Existenz Fx. Für uns, die wir wissen, dass es Pegasus nicht gibt, gilt der Satz "Pegasus fliegt" vielleicht weder als wahr noch als falsch. Es gibt aber Sätze, die Pegasus enthalten, und für uns dennoch weder wahr noch falsch gelten: Bsp "Homer hat an Pegasus geglaubt" doch in diesem Fall kann man der Auffassung sein, die Position sei nicht bezeichnend. Bsp in "Pegasus existiert" ist die Position von "Pegasus" rein bezeichnend ist: gewiss, wenn so etwas wie "Pegasus existiert" wahr ist, und dann also auch Pegasus durch eine gleichwertige Beschreibung ersetzbar ist. An diesem Maßstab gemessen ist die Position rein bezeichnend aber eigenartig: I 307 ein Sinn von "(x)(x existiert)" oder (Ex)(x existiert)" ist kaum auszumachen. Fülle: Was uns hier in Verlegenheit bringt, ist vielleicht allzu große "Fülle", dass "existiert", - wenn wir schon über "(Ex)" verfügen - vielleicht gar keine eigenständige Funktion in unserem Vokabular hat. Wir haben " existiert" als (Ex)(y=x) aufgefasst was ebenso wie "x=x" auf alles zutrifft. Aber auch bei diesem Vorgehen ergeben sich Anomalien. Es scheint doch seltsam, dass "Pegasus existiert" falsch sein soll, wenn "(x)(x existiert) wahr ist und "Pegasus" eine rein bezeichnende Position einnimmt. Irgendwas ist faul, wenn man Pegasus die rein bezeichnende Position zubilligt. I 312 Nichtexistenz/Bsp Pegaus/Einhorn/Quine: (Ex)(x = Pegasus) falsch mit Pegasus als singulärem Term. - richtig: mit Pegasus als allgemeinem Term = Pegasus. aber: (Ex)(x ist Pegasus) falsch (wegen Existenz). >Allgemeine Termini, >Singuläre Termini, >Existenz. - - - VII (a) 3 Pegasus/Existenz/Quine: wenn man seine Existenz verneint, verneint man nicht die Idee - nicht die mentale Entität. - Lösung: Russells Kennzeichnungen: der unanalysierte Teil "Autor von Waverley" hat nicht, wie von Wyman (Meinong) unterstellt, eine "objektive Referenz". - Ein ganzer Satz, der eine Kennzeichnung enthält kann immer noch (aber nur als ganzer Satz) wahr oder falsch sein. ((s) Wyman: so nennt Quine seinen Strohmann für die angefochten These). - - - Lauener XI 132 Pegasiert/sokratisiert/Quine/Lauener: sollte es nicht möglich sein, auf Russells Weise einen Namen zu eliminieren, indem man ihn durch eine Kennzeichnung paraphrasiert. - ((s) das geht aber bei Pegasus sehr wohl.) - kann man ein unanalysiertes, irreduzibles Attribut des "Pegasus-seins" annehmen, und dieses mit dem Verb "ist-Pegasus" bzw. "pegasiert" ausdrücken - damit können wir sing Term verwenden, ohne voraussetzen zu müssen, dass es die durch sie bezeichneten Dinge gibt. - ((s) "Es gibt nichts, das pegasiert".) "~(Ex) Fx". - - - Stalnaker I 55 Pegasus/QuineVsWyman/Quine: hätte existieren können - das runde Quadrat nicht. I 65 Wyman: These: Widersprüche sind bedeutungslos. - VsWyman: Stalnaker Quine, Lewis. >Einhorn-Beispiel.}, note = {W.V.O. Quine I Quine Wort und Gegenstand Stuttgart 1980, Reclam II Quine Theorien und Dinge Frankfurt/M 1985, Suhrkamp III Quine Grundzüge der Logik Frankfurt/M 1978 IV Oliver R. Scholz "Quine" aus Hügli (Hrsg) Philosophie im 20. Jahrh., Reinbek 1993 V Quine Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989 VI Quine Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995, Schöningh VII Quine From a logical point of view Cambridge 1953 IX Quine Mengenlehre und ihre Logik 1967, Vieweg X Quine Philosophie der Logik Bamberg 2005 XI Henri Lauener Quine München 1982 XII Quine Ontologische Relativität, Frankfurt/M. 2003 Sprechen über Gegenstände, Naturalisierte Erkenntnistheorie Q XI H. Lauener Willard Van Orman Quine München 1982 Stalnaker I R. Stalnaker Ways a World may be Oxford New York 2003 }, file = {http://philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/details.php?id=254035} url = {http://philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/details.php?id=254035} }