@misc{Lexikon der Argumente, title = {Quotation from: Lexikon der Argumente – Begriffe - Ed. Martin Schulz, 29 Mar 2024}, author = {Cavell,Stanley}, subject = {Notwendigkeit}, note = {II 177 Sprache/NotwendigkeitCavell: Frage: Bestehen hier logische Notwendigkeiten oder nur empirische Erkenntnisse? (Cavell These: (laut Fodor): logische Notwendigkeiten bestehen durchaus in der Sprachphilosophie). Cavell: Logische Notwendigkeiten bestehen nicht zwischen Sprache und Welt sondern nur zwischen Sätzen. Die Gelegenheit, bei der wir einen Satz äußern (Umstände) kann nicht Teil der Bedeutung oder der Logik angesehen werden. >Umstände, >Sprachgebrauch, >Bedeutung, >Satzbedeutung. II 178 Meinen/Müssen/Notwendigkeit/Sprache/Cavell: Bsp "Er würde das nicht sagen, es sei denn, er meinte..." >Meinen/Cavell, >Konvention, >Implikatur. Wenn wir davon ausgehen, dass der Sprecher und wir die Bedeutung und den Gebrauch eines Ausdrucks schon verstehen, könnte man schließen: II 179 1. die pragmatischen Implikationen" sind unbeschränkt und daher ist jede Abweichung möglich. 2. es gibt Beschränkungen des Gebrauchs, dann a) da alle Notwendigkeit logisch ist, sind die "pragmatischen Implikationen" quasi logisch Implikationen", b) dann muss es eine "dritte Art Logik" geben, da die pragmatischen Implikationen nicht deduktiv konstruiert werden können. c) Es gibt auch eine nicht-logische Notwendigkeit. II 180 Notwendigkeit/Sprache/Cavell: Es muss jetzt durchaus dafür argumentiert werden, dass aus der Tatsache, dass ein Ausdruck in seiner gewöhnlichen Weise verwendet wird, durchaus etwas folgt: es berechtigt einen, gewissen Schlüsse zu ziehen. Zu lernen, was diese Implikationen sind, ist ein Teil des Lernens der Sprache selbst. Volles Verstehen ist implizites Verstehen. >Lernen, >Spracherwerb. II 200 Müssen/Cavell: Wenn ich sage "Du musst..." und wenn das richtig und angemessen ist, dann kann nichts, was du tust beweisen, dass ich Unrecht habe. >Imperative/Cavell. II 201 Sollen/Cavell: Wenn ich sage, dass du das geliehene Geld zurückgeben solltest, dann hat das nur Sinn, wenn es einen Grund geben könnte anzunehmen, dass das Geld vielleicht geschenkt war. >Sinn. Das ist eine Analogie zu der Unterscheidung zwischen einer bloßen Ausführung einer Handlung und einer guten Ausführung. Vgl. >"Freiwillig"/Austin.}, note = { Cavell I St. Cavell Die Unheimlichkeit des Gewöhnlichen Frankfurt 2002 Cavell I (a) Stanley Cavell "Knowing and Acknowledging" in: St. Cavell, Must We Mean What We Say?, Cambridge 1976, pp. 238-266 In Die Unheimlichkeit des Gewöhnlichen, Stanley Cavell Frankfurt/M. 2002 Cavell I (b) Stanley Cavell "Excursus on Wittgenstein’s Vision of Language", in: St. Cavell, The Claim of Reason, Wittgenstein, Skepticism, Morality, and Tragedy, New York 1979, pp. 168-190 In Die Unheimlichkeit des Gewöhnlichen, Stanley Cavell Frankfurt/M. 2002 Cavell I (c) Stanley Cavell "The Argument of the Ordinary, Scenes of Instruction in Wittgenstein and in Kripke", in: St. Cavell, Conditions Handsome and Unhandsome: The Constitution of Emersonian Perfectionism, Chicago 1990, pp. 64-100 In Die Unheimlichkeit des Gewöhnlichen, Davide Sparti/Espen Hammer (eds.) Frankfurt/M. 2002 Cavell II Stanley Cavell "Must we mean what we say?" in: Inquiry 1 (1958) In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 }, file = {http://philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/details.php?id=455966} url = {http://philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/details.php?id=455966} }