@misc{Lexikon der Argumente, title = {Quotation from: Lexikon der Argumente – Begriffe - Ed. Martin Schulz, 29 Mar 2024}, author = {Foucault,Michel}, subject = {Terminologien}, note = {I 25 Seinsweise/Foucault: These: .das heißt nicht, dass die Vernunft Fortschritte gemacht hat, sondern dass die Seinsweise der Dinge und der Ordnung grundlegend verändert worden ist, die die Dinge dem Wissen anbietet, indem sie sie aufteilt. I 26 Archäologie/Foucault: die Archäologie definiert Systeme der Gleichzeitigkeit, etwas die Serie der notwendigen und hinreichenden Mutationen, um die Schwelle einer neuen Positivität zu beschreiben I 56 ff Signaturen: Zeichen der Ähnlichkeit. Dennoch ist das System nicht geschlossen. I 100f Tableau/Foucault: der Sinn wird im vollständigen Tableau der Zeichen gegeben sein. Wenn die Existenz des Sinnes völlig auf Seiten des Zeichens steht, liegt das ganze Funktionieren aufseiten des Bezeichneten. I 109 Def Naturgeschichte/Foucault: Wissenschaft von Merkmalen, die die Kontinuität der Natur und ihre Verzahnung gliedern. Darin: Geldtheorie und Werttheorie, auch allgemeine Grammatik. Def mathesis/Foucault: Wissenschaft der Gleichheiten, also der Zuweisungen und Urteile, die Wissenschaft der Wahrheit. Def taxinomia/Foucault: Behandelt Identität/Unterschied. Sie ist die Wissenschaft der Gliederung und der Klassen. Sie ist das Wissen von den Wesen. Raum in Tableauform: am klarsten in der Form der Theorie der Sprache, der Klassifikation, des Geldes. - - - II 128ff Def »Referential«/Foucault: definiert die Möglichkeiten des Auftauchens und der Abgrenzung dessen, was dem Satz seinen Sinn gibt. Wird nicht von »Realitäten« oder »Fakten« sondern von Möglichkeitsgesetzen, von Existenzregeln für die Gegenstände erzeugt. II 258 Def Positivitäten/Foucault: sie zeigen, nach welchen Regeln eine diskursive Praxis Gegenstandsgruppen, Äußerungsmengen, Begriffsbündel und Serien theoretischer Wahlmöglichkeiten bilden kann. Die so gebildeten Elemente konstituieren keine Wissenschaft mit einer Struktur definierter Idealität. Ihr System ist gewiss weniger genau aber auch keine bloße Anhäufung. Sie sind das, wovon ausgehend kohärente Proposition gebaut, mehr oder weniger genaue Beschreibungen entwickelt, Verifikationen vollzogen und Theorien entfaltet werden. Eine Vorform. II 265 Schwelle der Positivität: der Augenblick, in dem eine diskursive Praxis sich vereinzelt und ihre Autonomie gewinnt. Schwelle der Epistemologisierung: bringt Verifikations und Kohärenznormen zur Geltung. Schwelle der Wissenschaftlichkeit: Konstruktionsgesetze der Proposition in. Schwelle der Formalisierung: ist erreicht, wenn das formale Gebäude entfaltet wird. Archäologie: erforscht die zeitliche Verteilung dieser Schwellen. Sie ist in der Tat weder regelmäßig noch homogen. Bsp der Anfang der Mathematik wird weniger als historisches Ereignis befragt, denn als Historizitätsprinzip. Loshakungen: in der Ökonomie besonders zahlreich: II 267 Schwelle der Positivität in Praxis und Theorie des Merkantilismus. Trennung in das, was noch nicht, und das, was endgültig wissenschaftlich ist. }, note = { Foucault I M. Foucault Die Ordnung der Dinge. Eine Archäologie der Humanwissenschaften Frankfurt/M. 1994 Foucault II Michel Foucault Archäologie des Wissens Frankfurt/M. 1981 }, file = {http://philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/details.php?id=483057} url = {http://philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/details.php?id=483057} }