@misc{Lexikon der Argumente, title = {Quotation from: Lexikon der Argumente – Begriffe - Ed. Martin Schulz, 28 Mar 2024}, author = {Hintikka,Jaakko}, subject = {Fragen}, note = {II XVII Frage/Antwort/Hintikka: Der Schlüssel zu einer Theorie von Fragen und Antworten liegt in der Relation einer Frage zu ihrer erschöpfenden Antwort. Die epistemische Logik liefert hierbei die Lösung. >Epistemische Logik. II 18 Fragen/Antworten/Hintikka: Die wichtigste Anwendung der epistemischen Logik ist eine Theorie von Frage und Antwort. Bsp (1.1) Wer wohnt hier? Wird konstruiert als (1.2) Führe herbei, dass ich weiß, wer hier wohnt. II 19 Antwort/Hintikka: Problem: Wann erfüllt eine Antwort d auf eine W-Frage ihren Zweck? Natürlich, wenn sie das Desideratum: (1.3) "Ich weiß, wer hier wohnt" wahr macht. Aber was bringt die Antwort „d“? Offensichtlich: (1.4) Ich weiß, dass d hier wohnt. Antwort/Hintikka: Das Problem besteht also darin, wann (1.4.) (1.3) impliziert. Logische Form: von (1.3) und (1.4) ist (1.5) (Ex){Ich} K(x wohnt hier) und (1.6) {Ich} K (d wohnt hier). Epistemische Logik/Antwort/Quantor/Operator/Hintikka: D.h. das operative Problem ist, wann (1.6) (1.5) impliziert. D.h. es geht um das Zusammenspiel von Quantoren und epistemischen Operatoren. II 19 Wissen/W-Fragen/Kennen/Hintikka: Die richtige Behandlung wird durch eine Reihe von Schritten gewährleistet. II 20 (i) Querwelteinidentität/Hintikka: Querwelteinidentität muss als gelöst vorausgesetzt werden, damit wir unsere Quantoren gebrauchen können. >Identität zwischen Möglichen Welten. Weltlinie/Hintikka: Weltlinien sollen Gegenstücke eines Individuums in verschiedenen Welten verbinden. Wenn wir ein Geflecht von Weltlinien (in Bezug auf ein Wissenssubjekt) haben, haben wir Wahrheitsbedingungen für quantifizierte Sätze in einer epistemischen Logik 1. Stufe. Wahrheitsbedingungen lösen hier Quines Problem ((s) der Querwelteinidentität) bzw. transformieren sie in Probleme, wie die Weltlinien gezogen werden sollen. >Weltlinien. (ii) Individuenbereich/Individuum/Existenz/Mögliche Welten/Hintikka: Es kann nicht angenommen werden, dass in allen Modellen dieselben Individuen existieren. Wenn wir von z als Element der aktualen Welt sprechen, müssen wir annehmen, dass es in dieser Welt existiert, damit es einen bona fide-Wert der Quantoren hat, der dann unter anderem auch in der aktualen Welt gilt. II 98 W-Fragen/wer/was/wo/Hintikka: These: W-Fragen sind nichts anderes als quantifizierte Phrasen. II 99 Logische Form: (1) "John weiß, wer der Premierminister von Norwegen ist." wird als dass-Konstruktion analysiert: (2) (Ex) John weiß, dass (der Premierminister von Norwegen = x) (= de dicto) Problem: Man muss den Individuenbereich festlegen, über den die Variable „x“ geht ((s) Anführungszeichen von Hintikka). II 102 W-Fragen/Nichtexistenz/Hintikka: Variante: Problem: (7) John weiß, dass Homer nicht existierte. D.h. in jeder epistemisch möglichen Welt von John existiert Homer nicht. Das impliziert, dass es Sinn hat, nach der Existenz zu fragen. >Nicht-Existenz. Eindeutigkeit/Existenz/Hintikka: Wir müssen zwischen Existenz und Eindeutigkeit (Bestimmtheit) eines Individuums unterscheiden. Nichtexistenz/Hintikka: Nichtexistenz macht die Identität des Individuums nicht unbekannt. ((s) Sonst wäre die Frage nicht sinnvoll).}, note = { Hintikka I Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka Untersuchungen zu Wittgenstein Frankfurt 1996 Hintikka II Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka The Logic of Epistemology and the Epistemology of Logic Dordrecht 1989 }, file = {http://philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/details.php?id=507496} url = {http://philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/details.php?id=507496} }