@misc{Lexikon der Argumente, title = {Quotation from: Lexikon der Argumente – Begriffe - Ed. Martin Schulz, 29 Mar 2024}, author = {Platon}, subject = {Wahrheit}, note = {Gadamer I 415 Wahrheit/Sprache/Wort/Richtigkeit/Platon/Gadamer: Problem: PlatonVsSophisten: Im Verkennen [der] eigentlichen Wahrheitsmöglichkeit der Rede (der wesensmäßig Falschheit, pseudos, als Gegenmöglichkeit zugehört) entspringt (...) ihr sophistischer Missbrauch. Wenn der Logos als Darstellung einer Sache (deloma) verstanden wird, als ihre Offenlegung, ohne dass diese Wahrheitsfunktion der Rede von dem Bedeutungscharakter der Wörter grundsätzlich unterschieden wird, wird eine der Sprache eigene Verwirrungsmöglichkeit eröffnet. Man kann dann meinen, im Wort die Sache zu haben. Gadamer I 416 Lösung/Platon: (...) die Wahrheit der Sachen [liegt] in der Rede, d. h. aber zuletzt, im Meinen einer einheitlichen Meinung über die Sachen und nicht in den einzelnen Worten - auch nicht im ganzen Wortbestand einer Sprache (...). >Wort/Platon, >Sprache/Platon, >Richtigkeit/Platon. Diese Verkennung ist es, die es Sokrates ermöglicht, die für die Wahrheit des Wortes, d, h. ihre Bedeutungshaftigkeit, so treffenden Einwände des Kratylos zu widerlegen. Er spielt den Gebrauch der Worte, d. h. aber die Rede, den Logos mit seinem Wahr- und Falschseinkönnen, gegen ihn aus. Der Name, das Wort, scheint insofern wahr oder falsch zu sein, als es wahr oder falsch gebraucht wird, d. h. dem Seienden richtig oder unrichtig zugeordnet wird. Solche Zuordnung ist aber gar nicht mehr die des Wortes, sondern ist bereits Logos und kann in einem solchen Logos ihren angemessenen Ausdruck finden. Z. B. jemanden“Sokrates“ nennen, unterstellt, dass dieser Mensch Sokrates heißt. >Logos/Platon. - - - Bubner I 28 Wahrheit/Platon: Reflexion über das Verhältnis von Reden und Schreiben: Vermittlung: Wahrheit kann niemals mit den Mitteln ihrer Darstellung zusammenfallen. Wahrheit beständige Aufgabe des Suchens niemals gesicherter Besitz.(VsSophisten). Bubner: die Dialoge sind daraufhin zu lesen, was unausgesprochen bleibt und sich hinter Ironie, Mythos, Traum, Gleichnis, verbirgt. >Schrift/Platon.}, note = { Gadamer I Hans-Georg Gadamer Wahrheit und Methode. Grundzüge einer philosophischen Hermeneutik 7. durchgesehene Auflage Tübingen 1960/2010 Gadamer II H. G. Gadamer Die Aktualität des Schönen: Kunst als Spiel, Symbol und Fest Stuttgart 1977 Bu I R. Bubner Antike Themen und ihre moderne Verwandlung Frankfurt 1992 }, file = {http://philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/details.php?id=577751} url = {http://philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/details.php?id=577751} }