@misc{Lexikon der Argumente, title = {Quotation from: Lexikon der Argumente – Begriffe - Ed. Martin Schulz, 28 Mar 2024}, author = {Thiel,Christian}, subject = {Theorien}, note = {Thiel I 73 Theorie/Mathematik/Thiel: Der Ausdruck "Metamathematik" war in anderer Bedeutung schon im 19. Jahrhundert aufgetreten, neu formuliert von Hilbert. Hilbert hatte nachgewiesen, dass bei Euklid nicht alle in den geometrischen Sätzen verwendeten Eigenschaften wirklich aus den in den Axiomen erfassten Grundeigenschaften entwickelt sind. Es war also unvollständig. >Axiome, >Axiome/Hilbert. Nach Arbeiten Cantors Ende des 19. Jahrhunderts sah es so aus, als könnte man tatsächlich ein vollständiges Axiomensystem finden. Dazu hätte es freilich keiner Metamathematik bedurft. >Vollständigkeit, >Unvollständigkeit. I 75 Metamathematik macht einen Unterschied zwischen dem Nachweis, dass eine Aussage A nicht widerlegt werden kann, (dem Nachweis, dass ihr Gegenteil nicht begründbar ist) und einer "positiven" Begründung von A. Das erste ist eine Widerlegung von ~A also ein Beweis von ~~A, das zweite ein Beweis von A. I 76 Neu: In der Metamathematik werden die Existenzaussagen strenger aufgefasst. Wer jetzt die Existenz eines Beweises behauptet, muss auch einen nachprüfbaren Weg angeben, wie man einen solchen Beweis konstruieren kann. Def "effektive" oder "konstruktive" Existenzbehauptung. >Beweise, >Beweisbarkeit, >Syntax.}, note = { T I Chr. Thiel Philosophie und Mathematik Darmstadt 1995 }, file = {http://philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/details.php?id=626484} url = {http://philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/details.php?id=626484} }