@misc{Lexikon der Argumente, title = {Quotation from: Lexikon der Argumente – Begriffe - Ed. Martin Schulz, 29 Mar 2024}, author = {Hintikka,Jaakko}, subject = {Spieltheoretische Semantik}, note = {II 25 Def Spieltheoretische Semantik/Game-theoretical semantics/GTS/Schreibweise/Hintikka: Hier wird die Wahrheit eines Satzes S in einem Modell M erklärt als die Existenz einer Gewinnstrategie in einem Spiel der Verifikation (semantisches Spiel G(S)). Ich: bin der Verifizierer Natur/Opponent: ist der Falsifizierer. II 26 Regeln: (G.E) Wenn das Spiel den Satz (Ex)S[x] erreicht hat und M, wähle ich ein Individuum, z.B. b aus dem Bereich do/(M) von W. Dann wird das Spiel fortgesetzt im Hinblick auf S 8b] und M. (G.U.) Genauso, außer dass hier die Natur das Individuum b auswählt. (G.v) G(S1 v S2) (gespielt in M) beginnt mit meiner Wahl vo Si(i = 1 oder 2) Der Rest des Spiels ist G(Si) (gespielt im selben Modell M). (G.&) Genauso, außer dass die Natur Si auswählt. (G.~) G(~S) ist wie G(S) außer dass die Regeln der zwei Spieler (Ich und Natur) ausgetauscht wurden. (G.K.) Wenn das Spiel den Satz {b}KS und das Modell (Mögliche Welt) M0 erreicht hat, wählt die Natur eine epistemische b-Alternative M1 zu M0. Das Spiel wird fortgesetzt im Hinblick auf S und M1. Spieltheoretische Semantik/GTS/Hintikka: Mit der Spieltheoretischen Semantik kann die Semantik für verzweigte Formeln wie (4.6.) explizit ausgeführt werden. Sie zeigen die informationale Unabhängigkeit auf. In (4.6) sind die Schritte, die mit „(Ex) und ([b] K“ verknüpft sind, ohne das Wissen des anderen Schrittes gemacht worden. Allgemein: Jeder Schritt ist mit einer Informationsmenge verknüpft, die jene anderen Schritte enthält, die der Spieler kennt, wenn er den Schritt macht. Ordnung: Daher muss die Struktur der Operatoren eines Satzes nicht immer überhaupt teilweise geordnet sein. ((s) D.h. die Reihenfolge von (Ex) und „weiß“ kann beliebig sein.) II 27 Spieltheoretische Semantik/informationale Unabhängigkeit/Hintikka: Die Spieltheoretische Semantik zeigt, wie auch andere Grundbegriffe einer Sprache unabhängig von epistemischen Operatoren sein können. Bsp Ein atomares Prädikat A(x) oder ein Name kann in M unabhängig von einem epistemischen Operator, z.B. „weiß“ bewertet werden. ((s) „b weiß, dass x rennt“ (aber nicht, dass es Paul ist, obwohl x = Paul). Lösung/Hintikka: Da in der Gewinnstrategie die aktualen Referenten zugeschrieben werden müssen, greifen Ausdrücke wie: A(x) / {b} K) und A / {b} K tatsächlich die aktualen Referenten in M0 heraus. >Semantik, >Spieltheorie, >Modelle, >Modelltheorie, vgl. >Dialogische Logik.}, note = { Hintikka I Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka Untersuchungen zu Wittgenstein Frankfurt 1996 Hintikka II Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka The Logic of Epistemology and the Epistemology of Logic Dordrecht 1989 }, file = {http://philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/details.php?id=894663} url = {http://philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/details.php?id=894663} }