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Stil: Stil bezieht sich auf die unverwechselbare und charakteristische Art und Weise, in der etwas ausgedrückt wird, sei es in der Schrift, in der Kunst, in der Mode oder in anderen Formen des kreativen Ausdrucks. Er umfasst die Wahl von Sprache, Design und Komposition, die einem Werk seine einzigartige Ästhetik und Identität verleihen. Siehe auch Kunst, Kunstwerke, Künstler, Sprache, Sprachverhalten, Sprachgemeinschaft, Idiolekt, Ästhetik. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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P. Bourdieu über Stil – Lexikon der Argumente
I 94 Stil/Kunstwerk/Bourdieu: im Unterschied zur unspezifischen Wahrnehmung des Kunstwerks ist die genuin ästhetische mit einem gesellschaftlich ausgebildeten und erworbenen Relevanzprinzip ausgerüstet. Dieses Auswahlprinzip lässt den ästhetische Blick…die stilistische Merkmale und nur sie ausmachen und zurückbehalten die - in den Gesamtbereich der stilistischen Möglichkeiten zurückversetzt – eine ganz bestimmte Art und Weise des Umgangs mit diesen Elementen (z.B. Blätter und Wolken) auszeichnen. Der Stil wird dann als Darstellungsmodus verstanden. Nur das Kunstwerk lässt sich stilistisch charakterisieren, I 95 das einen zumindest impliziten Bezug zu simultanen (zur Unterscheidung eines Werkes von gleichzeitig gegebenen) oder sukzessiven (zur Abhebung von früheren oder späteren desselben oder eines anderen Künstlers) Mit-Möglichkeiten oder Äquivalenten voraussetzt. Nur für den, der bereits über eine vorgängige Vorstellung z.B: eines Werkes von Mondrian verfügt, und damit verknüpfte Erwartungen hegt, gewinnt ein Gemälde wie der Broadway Boogie-Woogie sozusagen seine volle Bedeutung. (Siehe Ästhetik/Sehen/Wissen/Wahrnehmung/Gombrich). >Ästhetisches Bewusstsein, >Ästhetische Erfahrung, >Geschmack, >Sehen/Gombrich, >Wahrnehmung/Gombrich._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Bourd I P. Bourdieu Die feinen Unterschiede. Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft Frankfurt/M. 1987 |