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Metapher: Die Übertragung eines sprachlichen Ausdrucks in einen anderen Zusammenhang als den, in dem er erwartet wurde. Die Erwartung ergibt sich aus der Häufigkeit von bisherigen Verwendungen in bestimmten Kontexten. Durch die Übertragung wird ein Ausdruck, der eigentlich an der Stelle in der Rede erwartet wurde, ersetzt. Bedingung für die Ersetzung ist eine gewisse Ähnlichkeit zwischen den Merkmalen von altem und neuem Ausdruck, die für das Verständnis erforderlich ist. Die Unwahrscheinlichkeit des Auftretens des neuen Ausdrucks ist eine Bedingung für die rhetorische Wirkung der Metapher. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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J. Weizenbaum über Metaphern – Lexikon der Argumente
I 208 Metapher/Weizenbaum: Einsichten, die aus einem Kontext gewonnen wurden, werden in einen anderen Kontext übertragen. Ihre Funktion weißt darum sehr viel Ähnlichkeit mit der eines Modells auf. >Modelle, >Modelltheorie. I 209 Für die beiden durch eine Metapher verbundenen Kontexte ist es notwendig, dass sie ursprünglich getrennt waren, so wie zwischen einem Modell und seinem Original keine Kausalverbindung bestehen muss. >Kontext, >Kausalrelation._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Weizenbaum I Joseph Weizenbaum Die Macht der Computer und die Ohnmacht der Vernunft Frankfurt/M. 1978 |