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Ethik: befasst sich mit der Bewertung und Begründung von Handlungen und letztlich einer Begründung von Moral. Siehe auch Gut, Das Gute, Werte, Normen, Handlungen, Deontologie, Deontologische Logik, Konsequentialismus, Moral, Motive, Gründe, Handlungstheorie, Utilitarismus._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Max Weber über Ethik – Lexikon der Argumente
Habermas III 286 Ethik/Weltbilder/Weber/Habermas: Eine Welteinstellung (Weber unterscheidet sie von Weltbildern) bringt in dem Maße wie, wie sie sich einheitlich und vereinheitlichen auf Natur und Gesellschaft im Ganzen richtet und somit einen systematischen Begriff von Welt voraussetzt, eine Rationalisierung zum Ausdruck. >Weltbilder, >Rationalisierung, >Welt, >Gesellschaft. Ein Weltbild kann als rationalisiert gelten in dem Maße, wie es die „Welt“ als Sphäre sittlicher Bewährung unter praktischen Prinzipien herausstellt und von allen übrigen Aspekten trennt. Es präsentiert die Welt a) Als Feld praktischer Betätigung überhaupt b) Als Bühne, auf der der handelnde ethisch versagen kann, c) Als Gesamtheit der Situationen, die nach „letzten“ moralischen Grundsätzen beurteilt und nach Maßgabe moralischer Urteile bewältigt werden sollen und daher d) Als einen Bereich der Objekte und Anlässe sittlichen Handelns. Habermas III 287 Die Welt steht dem Handelnden damit als etwas Äußeres und Äußerliches gegenüber. Weltverneinung/Weber/Habermas: Eine negative Einstellung zur Welt, (siehe Weltverneinung/Weber) ist für die ethische Rationalisierung der Lebensführung nicht per se förderlich. Zu einer Objektivierung der Welt führt sie nur dann, wenn sie sich mit einer aktiven weltzugewandten Lebensführung verbindet. Habermas III 289 Weber unterscheidet mystisch-weltabgewandte Religionen wie den Hinduismus von asketisch-weltzugewandten: Judentum und Christentum. Letztere zielen durch innerweltliches Handeln letztlich auf Weltbeherrschung. >Religion, >Religiöser Glaube, >Judentum, >Christentum, >Gesinnungsethik._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Weber I M. Weber Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus München 2013 Ha I J. Habermas Der philosophische Diskurs der Moderne Frankfurt 1988 Ha III Jürgen Habermas Theorie des kommunikativen Handelns Bd. I Frankfurt/M. 1981 Ha IV Jürgen Habermas Theorie des kommunikativen Handelns Bd. II Frankfurt/M. 1981 |