Philosophie Lexikon der ArgumenteHome | |||
| |||
Konventionalismus: Der Konventionalismus in der Mathematik ist die Ansicht, dass die Axiome der Mathematik keine Wahrheiten über die Realität sind, sondern willkürliche Entscheidungen von Mathematikern darstellen. Diese Ansicht wird oft dem Realismus gegenübergestellt, der davon ausgeht, dass die Axiome der Mathematik wahre Beschreibungen einer vom Verstand unabhängigen Realität sind. Siehe auch H. Poincaré._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
---|---|---|---|
Henri Poincaré über Konventionalismus – Lexikon der Argumente
Wright I 31 Def Konventionalismus/Wright, G.H.: Der Konventionalismus ist eine Auffassung von Naturgesetzen, die zur klassischen positivistischen Auffassung alternativ ist: ein wissenschaftliches Gesetz kann danach gegenüber empirischer Widerlegung immun sein, da analytisch, logisch wahr ist. >Naturgesetze, >Konventionen, >Notwendigkeit, >Logische Notwendigkeit, >Mathematik, >Logische Wahrheit, >Positivismus. Angenommen, alle A sind B. Wenn sich herausstellt, dass etwas, das angeblich ein A ist, kein B ist, dann ist es in Wirklichkeit schließlich doch kein A. >Bedingungen, >Identität. I 157 Konventionalismus/Poincaré/Wright: Die Position, die man in der Wissenschaftstheorie Konventionalismus nennt, hängt ursprünglich mit dem Namen Henri Poincaré zusammen. Die Hauptquelle ist H. Poincaré 1902(1). In ihrer extremsten Form zeigt sich diese Position, glaube ich, in den Arbeiten von Hans Cornelius und Hugo Dingler. Die meisten Repräsentanten des Konventionalismus standen philosophisch dem Positivismus nahe. 1. H. Poincaré, La science et l’hypothèse, 1902, Kap. V – VII._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
WrightCr I Crispin Wright Wahrheit und Objektivität Frankfurt 2001 WrightCr II Crispin Wright "Language-Mastery and Sorites Paradox" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 WrightGH I Georg Henrik von Wright Erklären und Verstehen Hamburg 2008 |