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Märkte: In der Wirtschaft ist der Markt ein physischer oder virtueller Ort, an dem Käufer und Verkäufer zusammenkommen, um Waren und Dienstleistungen auszutauschen. Märkte ermöglichen es den Menschen, sich auf verschiedene Produktionsbereiche zu spezialisieren, sie sorgen für Wettbewerb und fördern Innovationen. Siehe auch Wettbewerb, Fortschritt, Wirtschaft, Güter, Austausch, Handel, Innovation.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Jürgen Habermas über Märkte – Lexikon der Argumente

IV 226
Märkte/Habermas: Der Markt sorgt für eine normfreie Regelung von Kooperationszusammenhängen. Er gehört zu den systemischen Mechanismen, die nicht-intendierte Handlungszusammenhänge über die funktionale Vernetzung von Handlungsfolgen stabilisieren, während der Mechanismus der Verständigung die Handlungsorientierungen der Beteiligten aufeinander abstimmt.
>Kommunikationsmedien/Habermas
, >Geld/Habermas, >Steuerungsmedien.
Habermas These: Das ist der Grund dafür, eine Unterscheidung von Sozial- und Systemintegration vorzuschlagen. Die eine setzt an den Handlungsorientierungen an, durch die die andere hindurchgreift. Im einen Fall wird das Handlungssystem durch einen normativ gesicherten oder kommunikativ erzielten Konsens, im anderen Fall durch die nicht-normative Steuerung von subjektiv unkoordinierten Einzelentscheidungen integriert.
>Handlungssystem/Habermas, >Kommunikatives Handeln/Habermas, >Kommunikationstheorie/Habermas, >Kommunikation/Habermas, >Kommunikative Praxis/Habermas, >Kommunikative Rationalität/Habermas.
IV 247
Im Rahmen staatlich organisierter Gesellschaften entstehen Gütermärkte, die über symbolisch generalisierte Tauschbeziehungen, d.h. über das Geldmedium gesteuert werden. Aber einen für das Gesellschaftssystem im Ganzen strukturbildenden Effekt erzeugt dieses Medium erst mit der Ausgliederung der Ökonomie aus der staatlichen Ordnung. Dann entsteht ein über das Geldmedium ausdifferenziertes Teilsystem, das seinerseits den Staat zur Reorganisation zwingt.
>Gesellschaft.
In den aufeinander bezogenen Subsystemen von Marktwirtschaft und moderner Verwaltung findet der Mechanismus des Steuerungsmediums, dem Parsons den Namen des symbolisch generalisierten Kommunikationsmediums gegeben hat, die ihm angemessene Sozialstruktur.
>T. Parsons, >Kommunikationsmedien/T. Parsons.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Ha I
J. Habermas
Der philosophische Diskurs der Moderne Frankfurt 1988

Ha III
Jürgen Habermas
Theorie des kommunikativen Handelns Bd. I Frankfurt/M. 1981

Ha IV
Jürgen Habermas
Theorie des kommunikativen Handelns Bd. II Frankfurt/M. 1981

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