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Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Thomas v. Aquin über Sklaverei - Lexikon der Argumente
Höffe I 148 Sklaverei/Thomas/Höffe: Im Verlauf des lex-(Gesetzes-) Traktates rechtfertigt Thomas die servi- Höffe 149 tudo, die Sklaverei bzw. Knechtschaft. Thomas por Aristoteles: Erneut greift er auf Aristoteles zurück, hier den Begriff des «Sklaven von Natur aus»(1), dessen intellektuelles, einen Herrn notwendig machendes Defizit auf die Erbsünde zurückgehe(2). HöffeVsAristoteles/HöffeVsThomas: Diese Begründung kann aber nicht überzeugen. Denn der Erbsünde sind alle Menschen verfallen, weshalb sie alle als Knechte/Sklaven zu gelten haben, womit die für Sklaverei entscheidende Differenz, dort Herren, hier Sklaven, hinfällig wird. Dass ein so überragender Denker wie Thomas diese Konsequenz übersieht, zeigt, wie sehr er einer damals vorherrschenden Ansicht verhaftet bleibt. In der für den christlichen Theologen entscheidenden Hinsicht freilich Sind die Sklaven bzw. Knechte nicht benachteiligt; auch sie sind zum ewigen Heil berufen. >Christentum, >Theologie, >Ethik, >Gerechtigkeit. 1. Aristoteles, Politika 15. 2. Thomas Summa IIa Ilae, qu. 105_____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Aquin I Thomas von Aquin Über die Herrschaft des Fürsten Stuttgart 1971 Höffe I Otfried Höffe Geschichte des politischen Denkens München 2016 |