Philosophie Lexikon der Argumente

Home Screenshot Tabelle Begriffe

 
Vergleichbarkeit: Vergleichbarkeit in der Wissenschaft bezieht sich auf die Fähigkeit, sinnvolle und gültige Aussagen über verschiedene Datensätze zu machen, die gleichzeitig verständlich sind. Vergleichbarkeit gewährleistet, dass die Ergebnisse interpretierbar und kontextübergreifend verallgemeinerbar sind. Siehe auch Vergleiche.

_____________
Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

John Rawls über Vergleichbarkeit – Lexikon der Argumente

I 174
Vergleichbarkeit/Vergleiche/Gesellschaft/Gerechtigkeit/Rawls: Die klarste Basis für interpersonelle Vergleiche liegt in Begriffen primärer öffentlicher Güter (Bsp Freiheiten, Infrastruktur, Gesundheitsversorgung, Zugangschancen), also Dingen, die jede rationale Person wahrscheinlich wünschen wird, egal was sie sonst noch wünscht.
>Öffentliche Güter
, >Wünsche, >Präferenzen, >Freiheit, >Infrastruktur, >Gesundheitspolitik.
Je weiter wir jedoch zu spezifischeren Bestimmungen übergehen, wird die Sache problematisch. Das liegt darin, dass die Einschätzung fremder Präferenzen von uns selbst zunehmend verlangen würde, unsere eigene Verfasstheit zu ändern.
Zwecke/Absichten: Es scheint vergebens zu sein, sein Maß für interpersonelle Vergleiche zu definieren, die alle möglichen Absichten und Ziele berücksichtigt.
Der Wert der Umstände von anderen ist für uns nicht - wie die Konstruktion (des Durchschnittsnutzens) erwarten ließe - der Wert der Umstände für den anderen selbst.
>Durchschnittsnutzen, >Relativismus, >Umstände, >Situationen, >Werte.
I 175
Lösung/Utilitarismus/Rawls: Der Utilitarismus könnte Verzeichnisse öffentlicher Güter anlegen und sein Prinzip damit definieren. Das würde aber größere Änderungen an der Theorie der Gerechtigkeit erforderlich machen.
>Utilitarismus.
Lösung Rawls: Der Schleier des Nichtwissens (in der Anfangssituation einer zu errichtenden Gesellschaft sollen die Mitglieder nicht wissen, welche Position sie später einnehmen werden) verhindert sowieso ein Wissen über die Umstände der anderen.
>Schleier des Nichtwissens.

_____________
Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Rawl I
J. Rawls
A Theory of Justice: Original Edition Oxford 2005

Send Link

Autoren A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   Y   Z  


Begriffe A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   Z