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Gleichgewichtszustand: In der Physik ist das Gleichgewicht ein Zustand, in dem die auf ein Objekt oder System wirkenden Kräfte ausgeglichen sind. Das bedeutet, dass die Nettokraft gleich Null ist und das Objekt oder System nicht beschleunigt wird. Der Begriff hilft zu verstehen, wie sich Objekte und Systeme bewegen und verhalten. Er wird auch in der Technik, Chemie und Wirtschaft verwendet.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

James M. Buchanan über Gleichgewicht – Lexikon der Argumente

Brocker I 565
Gleichgewicht/Buchanan: Erst wenn ein Zustand der „natürlichen Verteilung“(1) erreicht ist, kommt es zu Vertragsverhandlungen, in denen Eigentumsrechte (d.h. alle Arten individueller Verfügungsrechte) ausgehandelt werden.
>Verträge
, >Verträge/Buchanan.
Die sogenannte „natürliche Verteilung“ entsteht folgendermaßen:
1. Es herrscht Güterknappheit
2. Der Verbrauch durch eine Person bedeutet einen negativen Effekt für jede andere Person (Rivalität)
3. Jede Person will möglichst viel in ihren Besitz bringen
4. Eigenschaften, die im Konkurrenzkampf förderlich sind, sind nicht gleichmäßig verteilt
5. Entsprechend wird sich eine ungleichmäßige Güterverteilung ergeben.
Diese Situation stellt sich ein, wenn sich bei allen Beteiligten der Grenznutzen der Eroberungsaufwendungen und die Grenzkosten der Verteidigungsanstrengungen
Brocker I 566
die Waage halten. Dieses „natürliche Gleichgewicht“ besitzt eine gewisse Stabilität. Die Beteiligten können ihre Position nur durch ein >Abrüstungsabkommen verbessern.
Verhandlungen/Buchanan: Man verhandelt, um die unproduktiven Verteidigungskosten zu senken. Sowohl A als auch B erkennen, dass sie sich besser stehen, wenn sie die Verteidigungskosten sparen können.

Wolfgang Kersting, „James M. Buchanan, Die Grenzen der Freiheit“ in: Manfred Brocker (Hg.) Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert. Frankfurt/M. 2018

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

EconBuchan I
James M. Buchanan
Politics as Public Choice Carmel, IN 2000

Brocker I
Manfred Brocker
Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert Frankfurt/M. 2018

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