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Zweckrationalität: Verfahrensrationalität bezieht sich bei Max Weber auf den Einsatz effizienter und effektiver Mittel, um ein vorgegebenes Ziel zu erreichen. Weber vertrat die Auffassung, dass die verfahrenstechnische Rationalität ein Hauptmerkmal moderner Gesellschaften ist. Sie zeigt sich in den bürokratischen Organisationen, die viele Aspekte unseres Lebens verwalten, von Schulen und Krankenhäusern bis hin zu Unternehmen und Regierungen. Siehe auch Rationalität, Gesellschaft, Bürokratie, Instrumentelle Vernunft, M. Weber.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Max Weber über Zweckrationalität – Lexikon der Argumente

Habermas III 152
Zweckrationalität/Max Weber/Habermas: Subjektiv zweckrational nennt Weber ein zielgerichtetes Handeln, „welches ausschließlich orientiert ist an (subjektiv) als adäquat vorgestellten Mitteln für (subjektiv) eindeutig gefasste Zwecke.“ (1)
Habermas III 154
Eine Handlung kann als mehr oder weniger zweckrational gedeutet werden. Indem der Interpret eine rationale Deutung vorschlägt, nimmt er selbst Stellung zu dem Anspruch, mit dem zweckrationale Handlungen auftreten; er selbst verlässt die Einstellung einer dritten Person zugunsten der Einstellung eins Beteiligten, der einen problematischen Geltungsanspruch prüft und gegebenenfalls kritisiert.
>Geltungsansprüche
, >Interpretation, >Beobachtung.
Habermas III 245
Handlungen, die Bedingungen der Mittel- und Wahlrationalität genügen, nennt Weber ‚zweckrational‘ Handlungen, die Bedingungen normativer Rationalität genügen, ‚wertrational‘. Beide Aspekte können unabhängig voneinander variieren. Fortschritte in der Dimension der Zweckrationalität können auf Kosten wertrational gebundenen Handelns verlaufen.(2)
>Wertrationalität.

1. M Weber, Methodologische Schriften, Frankfurt/M. 1968, p. 170.
2. M. Weber, Wirtschaft und Gesellschaft, hrsg. v. J. Winckelmann, Tübingen 1964, S. 22.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Weber I
M. Weber
Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus München 2013

Ha I
J. Habermas
Der philosophische Diskurs der Moderne Frankfurt 1988

Ha III
Jürgen Habermas
Theorie des kommunikativen Handelns Bd. I Frankfurt/M. 1981

Ha IV
Jürgen Habermas
Theorie des kommunikativen Handelns Bd. II Frankfurt/M. 1981

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