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Neukantianismus : Der Neukantianismus ist eine philosophische Bewegung, die Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland entstand. Es handelt sich um eine Wiederbelebung und Neuinterpretation der Philosophie von Immanuel Kant. Vertreter sind Hermann Cohen, Paul Natorp, Ernst Cassirer, Heinrich Rickert, Wilhelm Windelband. Siehe auch I. Kant, Idealismus._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Jürgen Habermas über Neukantianismus – Lexikon der Argumente
III 221 Neukantianismus/Habermas: Max Weber steht in der Tradition des Neukantianismus.(1) In der Theorie der Geistes- und Kulturwissenschaften vertreten Windelband und Rickert ähnlich Positionen wie Dilthey und andere Philosophen der Historischen Schule. >M. Weber, >W. Dilthey, vgl. >Historismus. Für die Auseinandersetzung mit evolutionistischen Ansätzen in den Sozialwissenschaften hat aber der Neukantianismus über seine dualistische Wissenschaftsphilosophie hinaus eine spezielle Bedeutung gewonnen, und zwar wegen seiner Werttheorie. >Werttheorie. Er bringt auf methodologischer Ebene die Unterscheidung zwischen Sein und Sollen, zwischen Tatsachenfeststellungen und Werturteilen zur Geltung und wendet sich in der praktischen Philosophie entschieden gegen alle Spielarten eines ethischen Naturalismus. >Tatsachen, >Normen. III 263 Neukantianismus: These: Prozesse der Wertverwirklichung können gleichzeitig von außen und von innen betrachtet, als empirische Vorgänge und als Objektivation von Wissen verstanden werden und damit Wirklichkeits- und Geltungsaspekte verbunden werden. >Naturalistischer Fehlschluss. 1. Th.Burger, Max Weber’s Theory of Concept Formation, Durham 1976; R.H, Howe, Max Weber’s Elective Affinities, AJS, 84, 1978, 366ff; M. Baker, Kant as a Problem for Weber, Brit. J. Soc. 31, 1980,224ff._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Ha I J. Habermas Der philosophische Diskurs der Moderne Frankfurt 1988 Ha III Jürgen Habermas Theorie des kommunikativen Handelns Bd. I Frankfurt/M. 1981 Ha IV Jürgen Habermas Theorie des kommunikativen Handelns Bd. II Frankfurt/M. 1981 |