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Renaissance: Die Renaissance war eine Zeit der kulturellen und intellektuellen Blüte in Europa vom 14. bis zum 16. Jahrhundert. Sie war gekennzeichnet durch eine Wiederbelebung des Interesses an der klassischen Bildung und Kultur sowie durch eine neue Betonung des Individualismus und Humanismus. Siehe auch Humanismus, Individualismus, Geschichte, Historiographie, Lernen, Kultur, Bildung, Antike Philosophie, Kunst, Ästhetik._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Talcott Parsons über Renaissance – Lexikon der Argumente
Habermas IV 424 Reformation/Parsons/Habermas: „Vorläufer-Revolutionen“ sind für Parsons Reformation und Renaissance, die den Übergang zur Moderne dadurch ermöglichen, dass sie die in der Überlieferung des Christentums und der römisch-griechischen Antike enthaltenen, bis dahin nur von kulturellen Eliten, in den Mönchsorden und auf den Universitäten bearbeiteten kognitiven Potentiale entbinden und Habermas IV 425 auf institutioneller Ebene wirksam werden lassen. >Revolutionen/Parsons. Parsons knüpft an Webers Theorie der gesellschaftlichen Rationalisierung an: wie die Reformation die Schranken zwischen Klerus, Ordnen und Laienstand aufhebt und die Antriebe der religiösen Gesinnungsethik für die Gestaltung profaner Handlungsbereiche freisetzt, so macht auch der Humanismus der Renaissance das römisch-griechische Erbe der von der Kirche sich emanzipierenden Wissenschaft, Jurisprudenz und Kunst zugänglich; vor allem bahnt sie den Weg für ein modernes Rechtssystem. >Rationalisierung/Weber, >Zweckrationalität, >Handlungsrationalität, Gesinnungsethik, >Ethik, >Renaissance. Parsons betrachtet die kulturellen Überlieferungen als den Kode, der einer Implementierung bedarf, um phänotypisch, auf der Ebene der gesellschaftlichen Institutionen in Erscheinung zu treten. Reformation und Renaissance gelten als diese Prozesse der gesellschaftlichen Implementierung. >Kulturelle Überlieferung/Parsons._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
ParCh I Ch. Parsons Philosophy of Mathematics in the Twentieth Century: Selected Essays Cambridge 2014 ParTa I T. Parsons The Structure of Social Action, Vol. 1 1967 ParTe I Ter. Parsons Indeterminate Identity: Metaphysics and Semantics 2000 Ha I J. Habermas Der philosophische Diskurs der Moderne Frankfurt 1988 Ha III Jürgen Habermas Theorie des kommunikativen Handelns Bd. I Frankfurt/M. 1981 Ha IV Jürgen Habermas Theorie des kommunikativen Handelns Bd. II Frankfurt/M. 1981 |