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Wertesphären: Wertesphären sind unterschiedliche Bereiche in der Gesellschaft, in denen bestimmte Werte, Normen und Regeln gelten. Sie umfassen verschiedene Aspekte des menschlichen Lebens wie Wirtschaft, Politik, Religion oder Familie, wobei jeder Bereich seine eigenen Werte hat, die das Verhalten und die Interaktionen prägen. Webers Begriff hebt die Vielfalt der Werte und das Konfliktpotenzial zwischen den Sphären hervor. Siehe auch Werte, Gesellschaft, M. Weber._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Max Horkheimer über Wertsphären – Lexikon der Argumente
Habermas III 464 Wertsphären/HorkheimerVsWeber/Horkheimer/Habermas: Horkheimer beurteilt das Auseinandertreten der kognitiven, normativen und expressiven Wertsphären anders als Weber. Ausgehend von emphatischen Wahrheitsbegriff der Metaphysik dramatisiert Horkheimer die innere Entzweiung der Vernunft nach beiden Seiten; einerseits sieht der die normative und die expressive Wertsphäre jedes immanenten Geltungsanspruchs beraubt, sodass von moralischer und ästhetischer Rationalität nicht mehr die Rede sein kann. Auf der anderen Seite traut er dem in Kritik verwandelten spekulativen Denken doch noch eine restitutive Kraft zu, die Weber für utopisch gehalten und des falschen Charismas der Vernunft verdächtigt hätte. >Kritik, >Kritische Theorie, >Normen, >Rationalität, >M. Weber. Weber/Horkheimer/Habermas: Weber und Horkheimer stimmen aber in der These überein, dass die sinnstiftenden Einheit metaphysisch-religiöser Weltbilder zerfällt und damit die Einheit modernisierter Lebenswelten in Frage gestellt sowie die Identität der vergesellschafteten Subjekte und deren gesellschaftliche Solidarität ernsthaft gefährdet ist. >Lebenswelt, >Gesellschaft, >Gemeinschaft._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Ha I J. Habermas Der philosophische Diskurs der Moderne Frankfurt 1988 Ha III Jürgen Habermas Theorie des kommunikativen Handelns Bd. I Frankfurt/M. 1981 Ha IV Jürgen Habermas Theorie des kommunikativen Handelns Bd. II Frankfurt/M. 1981 |