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Verinnerlichung: Verinnerlichung oder Internalisierung ist der Prozess, durch den Menschen die Werte, Überzeugungen und Einstellungen anderer in ihr eigenes Selbstverständnis übernehmen. Es ist ein Prozess, der in der frühen Kindheit beginnt und das ganze Leben lang andauert. Siehe auch Selbst, Persönlichkeit, Entwicklungsstadien, Verhalten, Lernen, Selbstbewusstsein, Bewusstsein._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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George Herbert Mead über Verinnerlichung – Lexikon der Argumente
Habermas IV 20/21 Internalisierung/Verinnerlichung/Mead/Habermas: Mead erklärt folgenden Übergang als Verinnerlichung, d.h. durch den Mechanismus einer Übernahme von Einstellungen durch ein Individuum („taking the attitude oft he other“): 1. Gesten werden durch Symbole ersetzt, deren Bedeutungen für die Beteiligten identisch sind. 2. An die Stelle einer kausalen Beziehung Reiz-Reaktion-Reiz tritt die interpersonale Beziehung zwischen Sprecher und Adressat. 3. Die Beteiligten lernen, zwischen Akten der Verständigung und erfolgsorientierten Handlungen zu unterscheiden. >Interaktion, >Gesten, >Symbole. Anders als im Fall einer reflexiven Beziehung, bei der sich ein Subjekt auf sich selbst zurückbeugt, um sich zum Objekt seiner selbst zu machen, besagt das Modell der Verinnerlichung, dass sich das Subjekt ein einem Äußeren wiederfindet, indem es das, was ihm als Objekt entgegentritt, in sich hineinnimmt und aneignet. Die Struktur der Aneignung unterscheidet sich von der der Spiegelung durch den entgegengesetzten Richtungssinn: das Selbst bezieht sich auf sich selbst nicht dadurch, dass es sich zum Objekt macht, sondern dass es am äußeren Objekt, am Handlungsschema oder am Beziehungsschema, das entäußerte Subjektive erkennt. HabermasVsMead: Diese Erläuterungen bleiben dem Modell der Bewusstseinsphilosophie verhaftet. Dieses Modell, das von einem inneren Dialog ausgeht, findet sich schon bei Augustinus. (1) >Bewusstseins-Philosophie. 1.Vgl. G. H. Mead, Mind, Self, Society (Ed) Ch. W. Morris (German) Frankfurt 1969; L. S. Vygotski, Denken und Sprechen, Frankfurt, 1961._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Mead I George Herbert Mead Geist, Identität und Gesellschaft aus der Sicht des Sozialbehaviorismus Frankfurt 1973 Ha I J. Habermas Der philosophische Diskurs der Moderne Frankfurt 1988 Ha III Jürgen Habermas Theorie des kommunikativen Handelns Bd. I Frankfurt/M. 1981 Ha IV Jürgen Habermas Theorie des kommunikativen Handelns Bd. II Frankfurt/M. 1981 |