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Säkularisierung: Säkularisierung oder die Trennung von Kirche und Staat ist ein rechtlicher und philosophischer Grundsatz, der eine Unterscheidung zwischen religiösen Einrichtungen und staatlichen Stellen aufrechterhält. Damit wird sichergestellt, dass der Staat keine bestimmte Religion bevorzugt oder unterstützt. Siehe auch Religion, religiöser Glaube, christliche Kirche, Unparteilichkeit, Gesellschaft, Staat, Gesellschaft, Institutionen._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Talcott Parsons über Säkularisierung – Lexikon der Argumente
Habermas IV 428 Säkularisierung/Parsons/Habermas: Der Begriff der Säkularisierung ist mit der Generalisierung von Werten, die sich auf der Ebene des allgemeinen Handlungssystems abzeichnet, verknüpft. Unter Verweltlichung religiöser Werte und Vorstellungen versteht Parsons freilich nicht den Verlust ihres verpflichtenden Charakters: indem die religiöse Gesinnungsethik in der Welt Wurzeln schlägt, werden die moralisch-praktischen Gehalte Habermas IV 429 nicht entwurzelt. >Werte, >Normen, >Pflichten, >Ethik, >Moral. Säkularisierte Wertorientierungen lösen sich nicht notwendigerweise von ihrem religiösen Boden; typischer ist vielmehr die Konfessionalisierung eines gleichzeitig Toleranz übenden Glaubens, der sich ökumenisch in den Kreis aller übrigen Konfessionen einordnet.(1) Habermas IV 430 Die Säkularisierung von Glaubensmächten bedeutet für Parsons eine Entdogmatisierung die es den einst auf Tod und Leben rivalisierenden Grundüberzeugungen erlaubt, auf der Basis geteilter ethischer Grundüberzeugungen zu koexistieren. >Gesellschaft, >Gemeinschaft, >Toleranz. 1.T. Parsons, Belief, Unbelief and Disbelief, in: T. Parsons, Action Theory and the Human Condition, NY 1978, S., 240._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
ParCh I Ch. Parsons Philosophy of Mathematics in the Twentieth Century: Selected Essays Cambridge 2014 ParTa I T. Parsons The Structure of Social Action, Vol. 1 1967 ParTe I Ter. Parsons Indeterminate Identity: Metaphysics and Semantics 2000 Ha I J. Habermas Der philosophische Diskurs der Moderne Frankfurt 1988 Ha III Jürgen Habermas Theorie des kommunikativen Handelns Bd. I Frankfurt/M. 1981 Ha IV Jürgen Habermas Theorie des kommunikativen Handelns Bd. II Frankfurt/M. 1981 |