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Institutionen: Institutionen sind soziale Strukturen, die das menschliche Verhalten organisieren und steuern. Sie können formell oder informell sein, und sie können öffentlich oder privat sein. Siehe auch Institutionalisierung, Gesellschaft, Gemeinschaft, Öffentlichkeit.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Carl Menger über Institutionen – Lexikon der Argumente

Parisi I 268
Institutionen/Geld/Menger: Carl Menger, der Begründer der österreichischen Schule, stellte fest, dass die Sozialwissenschaftler erklären müssen, "wie es sein kann, dass Institutionen, die dem Gemeinwohl dienen und für seine Entwicklung äußerst bedeutsam sind, ohne einen auf ihre Errichtung gerichteten gemeinsamen Willen entstehen" (Menger, 1963/1883(1), p146).
Parisi I 269
Mengers Frage stellt eine Verbindung zwischen dem österreichischen Ansatz und den Gelehrten der schottischen Aufklärung her, die die spontanen Ordnungen als "das Ergebnis menschlichen Handelns, aber nicht die Ausführung eines menschlichen Plans" erklärten.(Ferguson, 1782/1767(2), p. III, S.2). Menger vertrat die Auffassung, dass die Entstehung des Geldes ein solches Beispiel für die spontane Entwicklung von Institutionen ist. Um das Problem des doppelten Zusammentreffens von Bedürfnissen zu lösen, finden Individuen höherwertige Güter, die sie tauschen können, und fügen daher dem Gebrauchswert dieser Güter einen Tauschwert hinzu, wodurch die Nachfrage steigt. Je mehr Individuen sich an einem solchen Tausch beteiligen, desto mehr nähern sie sich einem oder zwei allgemein akzeptierten Tauschmitteln an, die wir Geld nennen (Menger, 1892)(3).
>Carl Menger
.

1. Menger, C. (1963/1883). Problems of Economics and Sociology. Urbana, IL: University of Illinois Press.
2. Ferguson, A. (1782/1767). An Essay on the History of Civil Society. 5th edition. London: T. Cadell.
3. Menger, C. (1892). “On the origin of money.” The Economic Journal 2(6): 239–255.

Rajagopalan, Shruti and Mario J. Rizzo “Austrian Perspectives on Law and Economics.” In: Parisi, Francesco (ed) (2017). The Oxford Handbook of Law and Economics. Vol 1: Methodology and Concepts. NY: Oxford University.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Meng I
K. Menger
Selected Papers in Logic and Foundations, Didactics, Economics (Vienna Circle Collection) 1979

Parisi I
Francesco Parisi (Ed)
The Oxford Handbook of Law and Economics: Volume 1: Methodology and Concepts New York 2017

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