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Wirtschaftspolitik: Wirtschaftspolitik bezeichnet staatliche Maßnahmen zur Steuerung der Wirtschaft. Sie umfasst Entscheidungen zu Geldpolitik, Steuern, Handel und Regulierungen, die darauf abzielen, Wachstum, Stabilität und Verteilungsgerechtigkeit zu fördern. Siehe auch Wirtschaft, Interventionen, Interventionismus, Politik.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Walter Eucken über Wirtschaftspolitik – Lexikon der Argumente

Mause I 95f
Wirtschaftspolitik/Eucken: A. Konstituierende Prinzipien einer „freiheitlichen und menschenwürdigen Wirtschaftsordnung“:
Funktionsfähiges Preissystem, Primat der Währungspolitik, offene Märkte, Privateigentum, Vertragsfreiheit, Haftung, Konstanz der Politik.
B. Regulative Prinzipien:
Monopolkontrolle, Korrektur externer Effekte, Einkommenspolitik, Berücksichtigung des anomalen Verhaltens des Angebotes auf Arbeitsmärkten.(1)
These: Es gibt eine Interdependenz der wirtschaftlichen und politischen Ordnungen.
Parallele Ideen finden sich – allerdings ohne Referenz auf die Freiburger Schule – heute vor allem in der Theorie der Limited und Open Access Orders von North, Wallis und Weingast wieder.(2)
Diese Ideen waren sozialpolitisch wirksam und führten nach 1945 zur Ausbildung der Sozialen Marktwirtschaft.(3)(4)

1. W. Eucken, Grundsätze der Wirtschaftspolitik, Tübingen 1952/1990
2. J. Zweynert, The concept of Ordnungspolitik through the lens of the theory of limited and open access orders. Constitutional Political Economy 26( 1): 4– 18.
3. Rieter, Heinz, und Matthias Schmolz, The ideas of German ordoliberalism 1938– 1945: Pointing the way to a new economic order. The European Journal of the History of Economic Thought 1(1) 1993,S. 87– 114.
4. Klump, R.,Wege zur Sozialen Marktwirtschaft – Die Entwicklung ordnungspolitischer Konzeptionen in Deutschland vor der Währungsreform. In Die Umsetzung wirtschaftspolitischer Grundkonzeptionen in die kontinentaleuropäische Praxis des 19. und 20. Jahrhunderts, Hrsg. E. W. Streissler, 129– 160. Berlin 1996.


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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

EconEuck I
Walter Eucken
Grundsätze der Wirtschaftspolitik Tübingen 1952

Mause I
Karsten Mause
Christian Müller
Klaus Schubert,
Politik und Wirtschaft: Ein integratives Kompendium Wiesbaden 2018

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