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Sozialpolitik: Die Sozialpolitik bezieht sich auf staatliche Maßnahmen und Programme, die sich mit gesellschaftlichen Themen wie Gesundheitsversorgung, Bildung, Wohlfahrt und Beschäftigung befassen. Siehe auch Bildung, Bildungspolitik, Wohlfahrtsstaat, Gesundheitssystem.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Milton Friedman über Sozialpolitik – Lexikon der Argumente

Brocker I 408
Sozialpolitik/Friedman: Die Norm der individuellen Wahl prägt schließlich auch die Vorstellungen zum Wohlfahrtsstaat. In Friedmans freiem Kapitalismus gibt es durchaus einen Platz für Sozial-, Steuer- und Verteilungspolitik (1). Armut sollte aber nicht auf paternalistische Weise bekämpft werden, indem man den unteren Einkommensschichten kostenlose Staatsleistungen zukommen lässt und so ihre freie Konsumwahl beschneidet. Der bestehende Wohlfahrtsstaat wird weniger wegen seiner Zielsetzung kritisiert, sondern wegen seiner bevormundenden und ineffizienten Instrumente.
>Wohlfahrtsstaat
, >Sozialpolitik, >Paternalismus.
Friedmans Vorschlag ist, sämtliche sozial- und verteilungspolitischen Einzelmaßnahmen zu streichen und durch eine negative Einkommensteuer zu ersetzen. Dadurch wird viel Bürokratie eingespart und die Idee der Selbstbestimmung der individuellen Lebensführung erhält eine wirtschaftliche Grundlage.(2)
>Besteuerung/Friedman.

1. Breul, Frank R., »Capitalism and Freedom: An Essay Review«, in: Social Service Review 37/2, 1963, 201-207.
2. Milton Friedman, Capitalism and Freedom, Chicago 1962. Dt.: Milton Friedman, Kapitalismus und Freiheit, München 2004.

Peter Spahn, „Milton Friedman, Kapitalismus und Freiheit“, in: Manfred Brocker (Hg.) Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert. Frankfurt/M. 2018

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Econ Fried I
Milton Friedman
The role of monetary policy 1968

Brocker I
Manfred Brocker
Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert Frankfurt/M. 2018

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