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Sozialpolitik: Die Sozialpolitik bezieht sich auf staatliche Maßnahmen und Programme, die sich mit gesellschaftlichen Themen wie Gesundheitsversorgung, Bildung, Wohlfahrt und Beschäftigung befassen. Siehe auch Bildung, Bildungspolitik, Wohlfahrtsstaat, Gesundheitssystem.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Gosta Esping-Andersen über Sozialpolitik – Lexikon der Argumente

Mause I 577f
Sozialpolitik/Esping-Andersen: Terminologie:
Def Dekommodifizierungsfaktor/decommodification index: gibt den Grad an, zu dem Individuen oder Familien einen sozial akzeptablen Lebensstandard aufrechterhalten können, unabhängig von einer Teilnahme am Marktgeschehen. (Esping-Andersen 1990, S.37.(1) Siehe auch Esping-Andersen 1999. (2)
Es geht also um den Schutz vor Abhängigkeit.
Die Anwendung dieses Indikators durch Clare Bambra 1998/99 zeigte einen stärkeren Schutz vor Marktkräften in Nordeuropa als in englischsprachigen Ländern.(3)
Das Modell von Esping-Andersen ist durch einen ausgebauten sozialen Dienstleistungssektor gekennzeichnet. Die staatliche Sozialpolitik soll eine allgemein zugängliche Grundsicherung für alle Staatsbürger unabhängig vom Erwerbsstatus auf einem möglichst hohen Versorgungsniveau anstreben.
Mause I 579
VsEsping-Andersen: kritisiert wird die dreiteilige Gliederung betrachteter Sozialsysteme in verschiedenen Ländern durch Esping-Andersen. Siehe Schmidt 2005.(4)

1. Esping-Andersen, Gøsta. 1990. The three worlds of welfare capitalism. Princeton 1990.
2. Esping-Andersen, Gøsta. Social foundations of postindustrial economies. Oxford 1999.
3. Bambra, Clare. 2006. Research note: Decommodification and the worlds of welfare revisited. Journal of European Social Policy 16 (1): 73– 80.
4. Manfred G. Schmidt, Sozialpolitik in Deutschland. Historische Entwicklung und internationaler Vergleich, 3. Aufl. Wiesbaden 2005


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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

EconEsp I
Gøsta Esping-Andersen
The three worlds of welfare capitalism. Princeton Princeton 1990

Mause I
Karsten Mause
Christian Müller
Klaus Schubert,
Politik und Wirtschaft: Ein integratives Kompendium Wiesbaden 2018

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