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Demokratie: Die Demokratie ist ein Regierungssystem, in dem das Volk die Macht hat, seine Führer zu wählen und Entscheidungen darüber zu treffen, wie es regiert wird. Sie beruht auf den Grundsätzen der Gleichheit, Freiheit und Beteiligung._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Oswald Spengler über Demokratie – Lexikon der Argumente
Brocker I 122 Demokratie/Spengler: die Demokratie scheint im Zusammenhang mit Spenglers politischer Philosophie (Siehe Politik/Spengler) weniger als eine konkret definierbare Verfassungsform, schon gar nicht als normatives politisches Ideal, sondern als eine – in einer bestimmten Phase der abendländischen Kultur auftretende – Form der Geldherrschaft, letztlich also als Ausdruck des Strebens nach Geld und Besitz, und in eben diesem Rahmen auch nach politischer Dominanz. In der Demokratie, die nach Spengler konsequenterweise zu Beginn Zerfalls einer Hochkultur auftritt, manifestiert sich also eine bestimmte Form des Strebens nach Macht, vertreten von einem klar identifizierbaren Stand (dem Wirtschaftsbürgertum), der einem anderen Stand (dem Adel) die Macht zu entreißen bestrebt ist. >Demokratie. Der Anspruch auf die Herrschaft des Geldes – anstelle derjenigen eines historischen, qua Tradition regierenden Standes – ist ebenso wie die Forderung nach Pressefreiheit lediglich als eine von unzähligen Ausdrucksvarianten des gewissermaßen in der Urvitalität der Menschen wurzelnden Willens zur Macht zu begreifen, aber eben nicht als Zweck an sich. >Pressefreiheit, >Medien, >Zeitungen, >Freiheit, >Macht. Hans-Christof Klaus, Oswald Spengler, Der Untergang des Abendlandes (1918/1922) in: Manfred Brocker (Hg.) Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert. Frankfurt/M. 2018._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Spengler I Oswald Spengler Politische Schriften München 1932 Brocker I Manfred Brocker Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert Frankfurt/M. 2018 |