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Dialektik: Die Dialektik in der Philosophie ist eine Methode der Argumentation, bei der gegensätzliche Ideen und ihre Wechselwirkung miteinander untersucht werden. Sie basiert auf der Idee, dass sich die Dinge ständig verändern und entwickeln und dass diese Veränderung durch Widersprüche angetrieben wird.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Carl Schmitt über Dialektik – Lexikon der Argumente

Brocker I 172
Dialektik/Schmitt: In seiner Parlamentarismusschrift (1) argumentiert Schmitt »geistesgeschichtlich«. Seine Form der Geistesgeschichte ähnelt dabei mehr dem Typus des Hegelianismus als der kultur- und literaturwissenschaftlich akzentuierten Geistesgeschichtsschreibung Wilhelm Diltheys, die sich um 1900 von der starken »dialektischen« Konstruktion eines eigenlogischen »absoluten Geistes« der Hegelianer absetzte. Schmitt konstruiert seine Geistesgeschichte jedoch nicht als Hegelianer. Er kennt keine eigenlogisch zwingende Dialektik, keinen dialektischen Determinismus. Auch seine Skizze scheint jedoch zu charakterisieren, was Schmitt über Marx’ Verhältnis zu »Hegels Geschichtsdialektik« schreibt. Auch seine Broschüre zeigt: »Die dialektische Konstruktion steigender Bewusstheit zwingt den konstruierenden Denker, sich selbst mit seinem Denken als die Spitze der Entwicklung zu denken« (2).
>Dialektik/Hegel
, >Geschichtsphilosophie/Hegel.

1. Carl Schmitt, Die geistesgeschichtliche Lage des heutigen Parlamentarismus, in: Bonner Festgabe für Ernst Zitelmann zum fünfzigjährigen Doktorjubiläum, München/Leipzig 1923, 413-473. Separatveröffentlichung in der Reihe: Wissenschaftliche Abhandlungen und Reden zur Philosophie, Politik und Geistesgeschichte, Bd. 1, München/Leipzig 1923. Zweite, erweiterte Auflage 1926
2. Ebenda S. 73.

Reinhard Mehring, Carl Schmitt, Die geistesgeschichtliche Lage des heutigen Parlamentarismus (1923), in: Manfred Brocker (Hg.) Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert. Frankfurt/M. 2018.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Schmitt I
Carl Schmitt
Der Hüter der Verfassung Tübingen 1931

Brocker I
Manfred Brocker
Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert Frankfurt/M. 2018

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