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Autonomie: Autonomie bezieht sich auf die Fähigkeit von Einzelpersonen, Organisationen oder Körperschaften, sich selbst zu verwalten, unabhängige Entscheidungen zu treffen und auf der Grundlage ihrer eigenen Prinzipien oder Regeln ohne externe Kontrolle oder Einflussnahme zu handeln. Siehe auch Individuen, Organisationen, Institutionen, Nationen, Politik._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Liberalismus über Autonomie - Lexikon der Argumente
Gaus I 104 Autonomie/Liberalismus/Gaus: Die Theorie der persönlichen Autonomie, die so weit interpretiert wird, dass sie die Selbstentwicklung von Millionen Menschen einschließt, (>Individuum/Mill, >Autonomie/Mill, >Perfektionismus/Gaus) ist nicht einfach eine Sichtweise des guten Lebens, die von den Liberalen vertreten wurde, oder gar eine Sichtweise des guten Lebens, die liberale politische Institutionen rechtfertigt. Es ist eine ausgesprochen liberale Auffassung vom guten Leben: Das gute Leben ist ein frei gewähltes Leben, und so ist das gute Leben ein freies Leben. Raz: Es ist, wie Raz (1986)(1) sagt, eine Moral der Freiheit; sie stellt eine bestimmte Vorstellung von einem freien Leben in den Mittelpunkt der Moral. Gaus: Das heißt nicht, dass das autonome Projekt erfolgreich ist; (...) Freiheit qua Autonomie scheint an der Grenze zur Rechtfertigung von Elitismus und Bevormundung zu wanken und lädt damit zu einer Kritik ein, wie sie Berlin in "Zwei Freiheitsbegriffe" berühmt gemacht hat. >Autonomie/Gaus. Berlin: Wie Berlin Kant zitiert, "ist Paternalismus der größte vorstellbare Despotismus"(1969(2): 157). >Paternalismus, >Liberalismus/Ronald Dworkin. 1. Raz, Joseph (1986) The Morality of Freedom. Oxford: Clarendon. 2. Berlin, Isaiah (1969) ‘Two concepts of liberty’. In his Four Essays on Liberty. Oxford: Oxford University Press, 118–72. Gaus, Gerald F. 2004. „The Diversity of Comprehensive Liberalisms.“ In: Gaus, Gerald F. & Kukathas, Chandran 2004. Handbook of Political Theory. SAGE Publications._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Liberalismus
Gaus I Gerald F. Gaus Chandran Kukathas Handbook of Political Theory London 2004 |