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Reiz: Ein Reiz ist die Zustandsänderung einer Größe, die durch Einwirkung auf ein Subjekt bzw. letztlich eine Sinneszelle eine Verhaltensveränderung oder die Bereitschaft dazu bewirken kann aber nicht muss. Reize können sowohl außerhalb als auch innerhalb eines lebenden Systems auftreten. Während man bei einem Ereignis das ohne Wirkung bleibt, nicht von einer Ursache spricht, spricht man sehr wohl von Reizen, die unterschwellig bleiben, also keine Reaktion auslösen. Der Grund dafür ist, dass bei der Verarbeitung von Reizen mehrere Ebenen involviert sind und es im Verlauf der Verarbeitung zu Hemmungen kommen kann. Siehe auch Wahrnehmung, Sinneseindrücke, Sinnesdaten, Qualia, Reizbedeutung, Informationsverarbeitung.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

John Bowlby über Reize – Lexikon der Argumente

Corr I 229
Stimuli/Bowlby/Bowlby/BowlbyVsFreud/Shaver/Mikulincer: Bowlby (1982/1969)(1) betrachtete die Systeme als "zielorientiert" und "zielkorrigiert" (d.h. korrigiert durch Änderung von Teilzielen basierend auf Rückmeldungen über die Zielerreichung).
>Verhaltenssystem.
Jedes System wurde als ein Servomechanismus konzipiert, der durch bestimmte Reize oder Situationen eingeschaltet oder "aktiviert" werden konnte und durch andere Reize und Situationen "deaktiviert" oder "beendet" werden konnte (im Wesentlichen durch das Erreichen dessen, was Bowlby "Set-Ziele" nannte, die im Falle des Bindungssystems die Flucht vor und Vermeidung von Bedrohungen und Gefahren beinhalten).
>Situationen
, >Risikowahrnehmung, >Angst, >Über die Bindungstheorie

1. Bowlby, J. 1982. Attachment and loss, vol. I, Attachment, 2nd edn. New York: Basic Books (original edn 1969)


Phillip R. Shaver and Mario Mikulincer, “Attachment theory: I. Motivational, individual-differences and structural aspects”, in: Corr, Ph. J. & Matthews, G. (eds.) 2009. The Cambridge Handbook of Personality Psychology. New York: Cambridge University Press

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Bowlby, John

Corr I
Philip J. Corr
Gerald Matthews
The Cambridge Handbook of Personality Psychology New York 2009

Corr II
Philip J. Corr (Ed.)
Personality and Individual Differences - Revisiting the classical studies Singapore, Washington DC, Melbourne 2018

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