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Charakterzüge: Charakterzüge sind in der Psychologie die relativ stabilen und dauerhaften Eigenschaften, die Personen voneinander unterscheiden. Sie sind die Bausteine der Persönlichkeit und können verwendet werden, um das Verhalten einer Person zu beschreiben und vorherzusagen. Einige Beispiele für Charakterzüge sind Extraversion, Introversion, Verträglichkeit, Gewissenhaftigkeit und Neurotizismus. Siehe auch Extraversion, Introversion, Verträglichkeit, Gewissenhaftigkeit, Neurotizismus._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Psychologische Theorien über Charakterzüge - Lexikon der Argumente
Corr I 11 Charakterzüge/Psychologische Theorien: Gordon Allport (1937)(1) argumentierte, dass Eigenschaften ein zentraler Begriff der Persönlichkeit sind, das auf europäischer Forschung und Theorie aufbaut (Matthews und Deary 1998)(2). Forscher haben eine Vielzahl von spezifischen Charakterzügen wie Feldabhängigkeit, Sensationssuche und Leistungsmotivation gemessen und aus domänenspezifischen Persönlichkeitstests spezifische Verhaltensweisen vorhergesagt. Das Merkmalskonzept erlitt einen Rückschlag, als Walter Mischel (1968)(3) darauf hinwies, dass Situationen bei der Vorhersage von Verhalten einflussreicher waren als Eigenschaften. Diese situative Herausforderung an das Merkmalsparadigma kam mit dem Aufstieg der Sozialpsychologie und dem Niedergang der Persönlichkeitspsychologie als Teilgebiete der Psychologie. Siehe >Situationen/Mischel, >Situationen/Murray, >Motivation, >Persönlichkeit, >Temperament. Mischel selbst bot später eine konzeptionell anspruchsvollere, interaktionistischere Version der Merkmalstheorie an, in der die Wirkung der Eigenschaft einer Person vom situativen Kontext des Verhaltens abhängt (Mischel und Shoda 1995)(4). >W. Mischel. 1. Allport, G. W. 1937. Personality: a psychological interpretation. New York: Holt 2. Matthews, G. and Deary, I. J. 1998. Personality traits. Cambridge University Press 3. Mischel, W. 1968. Personality and assessment. New York: Wiley 4. Mischel, W. and Shoda, Y. 1995. A cognitive-affective system theory of personality: reconceptualizing situations, dispositions, dynamics, and invariance in personality structure, Psychological Review 102: 246–68 Susan Cloninger, “Conceptual issues in personality theory”, in: Corr, Ph. J. & Matthews, G. (eds.) 2009. The Cambridge Handbook of Personality Psychology. New York: Cambridge University Press._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Psychologische Theorien
Corr I Philip J. Corr Gerald Matthews The Cambridge Handbook of Personality Psychology New York 2009 Corr II Philip J. Corr (Ed.) Personality and Individual Differences - Revisiting the classical studies Singapore, Washington DC, Melbourne 2018 |