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Temperament: Unter Temperament versteht man in der Psychologie angeborene, dauerhafte Eigenschaften, die die emotionalen und verhaltensbezogenen Tendenzen einer Person beeinflussen. Es umfasst Stimmung, Aktivitätsniveau, Tendenz zur Annäherung oder zum Rückzug und Anpassungsfähigkeit, die oft schon in der frühen Kindheit beobachtet werden. Siehe auch Charakterzüge, Persönlichkeit._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Jerome Kagan über Temperament – Lexikon der Argumente
Corr I 13 Temperament/Kagan: Derzeit populäre evolutionäre Ansätze beschreiben eine gemeinsame angestammte Basis der Persönlichkeit, die jedoch anpassungsfähig ist, indem sie individuelle Unterschiede in der Bevölkerung bei der Verteilung der Persönlichkeitsmerkmale aufweist - Empathie für die einen, Dominanz für die anderen usw., wobei viele dieser Merkmale für Männer und Frauen unterschiedlich verteilt sind (Buss 1999(1); Silverman, Choi und Peters 2007)(2). Die Vorstellung, dass eine vererbte Persönlichkeitsveranlagung, ein Temperament, dauerhafte individuelle Unterschiede über die gesamte Lebensdauer hervorruft, war eine weit verbreitete Annahme in diesem Bereich (Kagan 1994(3)). >Persönlichkeit, >Charakterzüge, >Entwicklungspsychologie, >Angeborenes, >Erblichkeit, >D. M. Buss. 1.Buss, D. M. 1999. Human nature and individual differences: the evolution of personality, in L. A. Pervin and O. P. John (eds.), Handbook of personality: theory and research, 2nd edn, pp. 31–56. New York: Guilford 2.Silverman, I., Choi, J. and Peters, M. 2007. The hunter-gatherer theory of sex differences in spatial abilities: data from 40 countries, Archives of Sexual Behaviour 36: 261–8 3.Kagan, J. 1994. Galen’s prophecy: temperament in human nature. New York: Westview Press Susan Cloninger, “Conceptual issues in personality theory”, in: Corr, Ph. J. & Matthews, G. (eds.) 2009. The Cambridge Handbook of Personality Psychology. New York: Cambridge University Press._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Kagan, Jerome
Corr I Philip J. Corr Gerald Matthews The Cambridge Handbook of Personality Psychology New York 2009 Corr II Philip J. Corr (Ed.) Personality and Individual Differences - Revisiting the classical studies Singapore, Washington DC, Melbourne 2018 |