Philosophie Lexikon der Argumente

Home Screenshot Tabelle Begriffe

 
Interaktion: Interaktion ist die wechselseitige Handlung von zwei oder mehreren Personen oder Wechselwirkung zwischen Dingen. Siehe auch Kooperation, Kommunikation, Kausale Abhängigkeit, Systeme.

_____________
Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

David A. Kenny über Interaktion – Lexikon der Argumente

Corr I 49
Interaktion/Situation/Psychologie/Kenny/Asendorpf: Eine besonders relevante Quelle der Interaktion zwischen Mensch und Situation wurde überraschend oft in Diskussionen über die situative Konsistenz innerhalb der Persönlichkeitspsychologie ignoriert: die Variation der dyadischen sozialen Interaktion in Bezug darauf, wer die Interaktionspartner sind. (....) Viele unserer täglichen Situationen sind dyadische Interaktionen. In diesem Fall sind Personen-Situations-Interaktionen im Großen und Ganzen Personen-Person-Interaktionen, da der Interaktionspartner die Situation weitgehend definiert. Weil Personen nicht mit sich selbst interagieren können und weil Personen und Situationen keine statistisch unabhängigen Faktoren sind.
>Situationen/Psychologische Theorien
, >Charakterzüge/Psychologische Theorien.
Kenny und Kollegen haben das Social Relations Model (SRM) entwickelt, das zwischen Akteurseffekten, Zieleffekten und Beziehungseffekten unterscheidet. Im SRM entspricht der Akteursparameter dem Charakterzug von ((s) z.B.) Aggressivität: Inwieweit reagiere ich aggressiv auf andere? Der Zielparameter (manchmal auch Partnerparameter genannt) ist ein anderes Merkmal, das in Studien zur Aggression oft ignoriert wird: Inwieweit mache ich andere aggressiv? Akteurs- und Zielparameter können positiv oder negativ korrelieren.
SRM-Analysen werden zunehmend in der Personenwahrnehmung, der dyadischen Beziehung und der Familienforschung eingesetzt (z.B. Cook 2000(1); Kenny, Mohr und Levesque 2001)(2).

1. Cook, W. L. 2000. Understanding attachment security in family context, Journal of Personality and Social Psychology 78: 285–94
2. Kenny, D. A., Mohr, C. D. and Levesque, M. J. 2001. A social relations variance partitioning of dyadic behaviour, Psychological Bulletin 127: 128–41

Jens B. Asendorpf, “Personality: Traits and situations”, in: Corr, Ph. J. & Matthews, G. (eds.) 2009. The Cambridge Handbook of Personality Psychology. New York: Cambridge University Press.

_____________
Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Kenn I
A. Kenny
A New History of Western Philosophy

Corr I
Philip J. Corr
Gerald Matthews
The Cambridge Handbook of Personality Psychology New York 2009

Corr II
Philip J. Corr (Ed.)
Personality and Individual Differences - Revisiting the classical studies Singapore, Washington DC, Melbourne 2018

Send Link
> Gegenargumente gegen Kenny
> Gegenargumente zu Interaktion ...

Autoren A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   Y   Z  


Begriffe A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   Z