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Charakterzüge: Charakterzüge sind in der Psychologie die relativ stabilen und dauerhaften Eigenschaften, die Personen voneinander unterscheiden. Sie sind die Bausteine der Persönlichkeit und können verwendet werden, um das Verhalten einer Person zu beschreiben und vorherzusagen. Einige Beispiele für Charakterzüge sind Extraversion, Introversion, Verträglichkeit, Gewissenhaftigkeit und Neurotizismus. Siehe auch Extraversion, Introversion, Verträglichkeit, Gewissenhaftigkeit, Neurotizismus._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Auke Tellegen über Charakterzüge – Lexikon der Argumente
Corr I 102 Charakterzüge/Tellegen/Deary: TellegenVsCattell/TellegenVsMeehl: Er bewertet Cattell als dazu neigend, faktoranalytisch abgeleitete Faktoren als tatsächliche Charakterzüge zu akzeptieren, und charakterisiert Meehl als Gläubigen von Charakterzügen als Entitäten mit "biologischen Grundlagen" (Tellegen 1991, S. 10). (Für Cattell und Meehl siehe >Charakterzüge/Deary. Charakterzüge/Tellegen: Tellegen (S. 13) versuchte eine Definition von Charakterzügen aufzustellen, die dem inneren Locus und den kausalen Primatsvorstellungen von Matthews and Deary (1998)(2) vorausgingen: Wir können damit beginnen, Charakterzüge als eine abgeleitete, relativ dauerhafte organismische (psychologische, psychobiologische) Struktur zu definieren, die einer erweiterten Familie von Verhaltensdispositionen zugrunde liegt. Im Falle von Charakterzügen wird erwartet, dass die Erscheinungsformen dieser Dispositionen das Leben einer Person erheblich beeinflussen können. Tellegen argumentierte, dass, wenn wir nur mit der Beobachtung von Verhalten, der Ableitung eines Charakterzuges und dann der erfolgreichen Vorhersage eines anderen Verhaltens fortfahren, wir zur Kovariation, aber nicht zur Erklärung kommen müssen. Kausale Erklärung/TellegenVsKausale Erklärung: Selbst wenn wir ein breiteres Konstrukt eines Charakterzug-Clusters induzieren und dieses erfolgreich zur Vorhersage von Verhaltensweisen nutzen, haben wir immer noch die Einschränkung, dass "das Konstrukt aus erklärender Sicht leer ist", und nichts als eine "tautologische Aussage" sowie "keine kausalen Erklärungen gegeben werden" (Tellegen 1991, S. 14). >Charakterzüge, >Persönlichkeit, >Verträglichkeit, >Offenheit, >Extraversion, >Neurotizismus >Gewissenhaftigkeit 1. Tellegen, A. 1991. Personality traits: issues of definition, evidence, and assessment, in W. Grove and D. Ciccetti (eds.), Thinking clearly about psychology, pp. 10–35. Minneapolis: University of Minnesota Press 2. Matthews, G. and Deary, I. J. 1998. Personality traits. Cambridge University Press Ian J. Deary, “The trait approach to personality”, in: Corr, Ph. J. & Matthews, G. (eds.) 2009. The Cambridge Handbook of Personality Psychology. New York: Cambridge University Press_____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Tellegen, Auke
Corr I Philip J. Corr Gerald Matthews The Cambridge Handbook of Personality Psychology New York 2009 Corr II Philip J. Corr (Ed.) Personality and Individual Differences - Revisiting the classical studies Singapore, Washington DC, Melbourne 2018 |