Philosophie Lexikon der Argumente

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Offenheit: Offenheit für Erfahrungen, auch einfach Offenheit genannt, ist ein Persönlichkeitsmerkmal, das sich durch die Bereitschaft, Neues auszuprobieren, die Neugier auf die Welt und die Wertschätzung für Schönheit und Ästhetik auszeichnet. Menschen mit einer hohen Offenheit sind oft kreativ und phantasievoll und lernen gerne neue Dinge. Siehe auch Persönlichkeit, Charakterzüge.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Hans-Georg Gadamer über Offenheit – Lexikon der Argumente

I 368
Offenheit/Frage/Hermeneutik/Gadamer: Wir fragen (...) nach der logischen Struktur der Offenheit, die das hermeneutische Bewusstsein kennzeichnet, und erinnern uns, welche Bedeutung bei der
Analyse der hermeneutischen Situation dem Begriff der >Frage
zukam.
Die Erkenntnis, dass die Sache anders ist und nicht so, wie man zuerst glaubte, setzt offenbar den Durchgang durch die Frage voraus, ob es so oder so ist.
Die Offenheit, die im Wesen der Erfahrung liegt, ist logisch gesehen eben diese Offenheit des so oder so. Sie hat die Struktur der Frage.
I 369
Dialektik: (...) die Vollzugsweise der Dialektik [ist] das Fragen und Antworten, oder besser, der Durchgang alles Wissens durch die Frage. Fragen heißt ins Offene stellen. Die Offenheit des Gefragten besteht in dem Nichtfestgelegtsein der Antwort. Jede Frage vollendet erst ihren Sinn im Durchgang durch solche Schwebe, in der sie eine offene Frage wird. Jede echte Frage verlangt diese
Offenheit. Fehlt ihr dieselbe, so ist sie im Grunde eine Scheinfrage, die keinen echten Fragesinn hat.
Sinn: (...)die Offenheit der Frage [ist] keine uferlose. Sie schließt vielmehr die bestimmte Umgrenzung durch den Fragehorizont ein. Eine Frage, die desselben ermangelt, geht ins Leere. Sie wird erst zu einer Frage, wenn die fließende Unbestimmtheit der Richtung, in die sie weist, ins Bestimmte eines so oder so gestellt wird.
>Frage/Gadamer, >Dialog/Gadamer, >Ich-Du-Verhältnis/Gadamer.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Gadamer I
Hans-Georg Gadamer
Wahrheit und Methode. Grundzüge einer philosophischen Hermeneutik 7. durchgesehene Auflage Tübingen 1960/2010

Gadamer II
H. G. Gadamer
Die Aktualität des Schönen: Kunst als Spiel, Symbol und Fest Stuttgart 1977

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