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Extraversion: Extraversion ist einer der fünf großen Charakterzüge in der Psychologie. Sie spiegelt aufgeschlossene, soziale und energiegeladene Tendenzen wider. Extravertierte genießen in der Regel soziale Interaktionen und zeigen oft Durchsetzungsvermögen und Enthusiasmus. Siehe auch Charakterzüge, Offenheit, Verträglichkeit, Gewissenhaftigkeit, Neurotizismus.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Hans Jürgen Eysenck über Extraversion – Lexikon der Argumente

Corr I 97
Extraversion/Eysenck/Deary: Eysencks (1957)(1) allgemeine Vorstellungen über die Basis von Extraversion in individuellen Unterschieden in der Erregbarkeit der Kortikalis wurden bereits zehn Jahre zuvor dargelegt. Sie waren eine anerkannte Grundlage in McDougalls (1929)(2) Ideen, die zeitgleich mit Allports eigenen frühesten Schriften entstanden(3)(4).
>G. Allport
.
McDougall und Eysenck hatten vielleicht nicht Recht (es gibt kaum eine einzige replizierbare Entdeckung über die biologische Grundlage der Persönlichkeit, die aus diesen bahnbrechenden Ideen entstanden ist), aber ihre wissenschaftlichen Instinkte waren richtig: Diese Charakterzüge waren unbefriedigend, wenn man das Problem nicht gleichzeitig von außen und innen angreift.
>Methode, >Charakterzüge.

1. Eysenck, H. J. 1957. The dynamics of anxiety and hysteria. London: Routledge and Kegan Paul
2. McDougall, W. 1929. The chemical theory of temperament applied to Introversion and Extroversion, Journal of Abnormal and Social Psychology 24: 293–309
3. Allport, G. W. 1927. Concepts of trait and personality, Psychological Bulletin 24: 284–93
4. Allport, G. W. 1931. What is a trait of personality?, Journal of Abnormal and Social Psychology 25: 368–72


Ian J. Deary, “The trait approach to personality”, in: Corr, Ph. J. & Matthews, G. (eds.) 2009. The Cambridge Handbook of Personality Psychology. New York: Cambridge University Press

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Corr I 353
Extraversion/Eysenck: Eysencks (1967)(1) Persönlichkeitstheorie besagt, dass sich Individuen in Bezug auf die Empfindlichkeit ihres ARAS (Ascending Reticular Activating System) unterscheiden, das dazu dient, eingehende Reize zu dämpfen oder zu verstärken. Diejenigen von uns mit einem aktiven ARAS erzeugen leicht eine kortikale Erregung, während diejenigen von uns mit einem weniger aktiven ARAS eine kortikale Erregung viel langsamer erzeugen.
Diejenigen von uns mit einer unteraktiven ARAS sind im Allgemeinen weniger kortikal erregt und befinden sich nicht in der Nähe dieses optimalen Erregungspunktes; deshalb suchen wir nach mehr Stimulation, und wir profitieren von der Stimulation, der wir begegnen: Wir sind Extravertierte. Die meisten Menschen befinden sich im mittleren Bereich dieser Extremwerte (z.B. Ambiverts).
>Konditionierung/Eysenck, >Konditionierung/Gray.

1. Eysenck, H. J. 1957. The dynamics of anxiety and hysteria. New York: Preger

Philip J. Corr, „ The Reinforcement Sensitivity Theory of Personality“, in: Corr, Ph. J. & Matthews, G. (eds.) 2009. The Cambridge handbook of Personality Psychology. New York: Cambridge University Press

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Eysenck, Hans Jürgen

Corr I
Philip J. Corr
Gerald Matthews
The Cambridge Handbook of Personality Psychology New York 2009

Corr II
Philip J. Corr (Ed.)
Personality and Individual Differences - Revisiting the classical studies Singapore, Washington DC, Melbourne 2018

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