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Charakterzüge: Charakterzüge sind in der Psychologie die relativ stabilen und dauerhaften Eigenschaften, die Personen voneinander unterscheiden. Sie sind die Bausteine der Persönlichkeit und können verwendet werden, um das Verhalten einer Person zu beschreiben und vorherzusagen. Einige Beispiele für Charakterzüge sind Extraversion, Introversion, Verträglichkeit, Gewissenhaftigkeit und Neurotizismus. Siehe auch Extraversion, Introversion, Verträglichkeit, Gewissenhaftigkeit, Neurotizismus.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Phillip L. Ackerman über Charakterzüge – Lexikon der Argumente

Corr I 165
Charakterzüge/Intelligenz/Ackerman: Es gibt keinen gleichwertigen "allgemeinen Charakterzug", der parallel zur allgemeinen Intelligenz existiert.
>Intelligenz/Psychologische Theorien
.
Das Fehlen einer klaren Hierarchie von Charakterzügen mit positiver Vielseitigkeit bedeutet, dass man den Grad der Analyse berücksichtigen muss, wenn man die wahrscheinlichsten Quellen für Überschneidungen zwischen Charakterzügen und intellektuellen Fähigkeiten betrachtet.
>Methode, >Experimente, >Charakterzüge.
Wenn ein schmaler Charakterzug ausgewählt wird, bietet er möglicherweise keine geeignete Grundlage für die Zuordnung zu einem allgemeinen Konstrukt intellektueller Fähigkeiten, und wenn ein allgemeinerer Charakterzug ausgewählt wird, könnte es nur eine kleine Beziehung zu einem schmalen Konstrukt intellektueller Fähigkeiten aufweisen. Die größte Grundlage für die Erklärung der spezifischen Zusammenhänge zwischen Charakterzügen und intellektuellen Fähigkeiten stammt aus einer Meta-Analyse von 135 Studien mit insgesamt etwa 2.000 einzelnen Korrelationen (Ackerman und Heggestad 1997)(1).
I 166
Charakterzüge, die das Konstrukt teilen, überschneiden sich mit der Intelligenz: Offenheit für Erfahrung (Costa und McCrae 1992)(2), Kultur, Verstand (z.B. Welsh 1975(3)) und Intellektuelle Effizienz (Gough 1953)(4).
Corr I 167
Def TIE/Ackerman: Ein Maß für das typische intellektuelle Engagement: TIE ist definiert als die Präferenz des Individuums gegenüber oder weg von intellektuellen Aktivitäten (Goff und Ackerman 1992)(5). Die Autoren des TIE gingen davon aus, dass die Ergebnisse der Messung hauptsächlich mit Messungen des angesammelten Wissens korrelieren würden (eine Fähigkeit, die als "kristallisierte Intelligenz" bezeichnet wird) und weniger mit Messungen fließender intellektueller Fähigkeiten (z.B. deduktives Denken und quantitatives Denken).
>Deduktion, >Quantitäten.

1. Ackerman, P. L. and Heggestad, E. D. 1997. Intelligence, personality, and interests: evidence for overlapping traits, Psychological Bulletin 121: 219–45
2. Costa, P. T., Jr and McCrae, R. R. 1992. Four ways five factors are basic, Personality and Individual Differences 13: 653–65
3. Welsh, G. S. 1975. Creativity and intelligence: a personality approach. Chapel Hill, NC: Institute for Research in Social Science
4. Gough, H. G. 1953. A nonintellectual intelligence test, Journal of Consulting Psychology 17: 242–6
5. Goff, M. and Ackerman, P. L. 1992. Personality-intelligence relations: assessing typical intellectual engagement, Journal of Educational Psychology 84: 537–52


Phillip L. Ackerman, “Personality and intelligence”, in: Corr, Ph. J. & Matthews, G. (eds.) 2009. The Cambridge Handbook of Personality Psychology. New York: Cambridge University Press

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Ackerman, Bruce

Corr I
Philip J. Corr
Gerald Matthews
The Cambridge Handbook of Personality Psychology New York 2009

Corr II
Philip J. Corr (Ed.)
Personality and Individual Differences - Revisiting the classical studies Singapore, Washington DC, Melbourne 2018

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