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Neurotizismus: Neurotizismus ist in der Psychologie ein Charakterzug, der durch emotionale Instabilität, Ängstlichkeit, Launenhaftigkeit, Sorgen und Traurigkeit gekennzeichnet ist. Personen, die einen hohen Neurotizismus aufweisen, neigen eher zu Gefühlen wie Ärger, Schuld, Neid und Depression. Sie reagieren oft schlecht auf Stress und neigen dazu, gewöhnliche Situationen als bedrohlich zu interpretieren, was ihre persönlichen und beruflichen Beziehungen beeinträchtigen kann. Siehe auch Persönlichkeitsmerkmale, Offenheit, Verträglichkeit, Extraversion, Gewissenhaftigkeit, Depression, Angst._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Phillip L. Ackerman über Neurotizismus – Lexikon der Argumente
Corr I 168 Neurotizismus/Intelligenz/Ackerman: Ein breiter Faktor des Neurotizismus (der in der Regel als breiter Angstfaktor, als Stressreaktion, als negativer Einfluss oder als negative Emotionalität angesehen wird) zeigt konsistente negative Korrelationen mit einer Reihe von allgemeinen und spezifischen intellektuellen Fähigkeiten (z.B. in der Größenordnung von r = -.15 mit allgemeiner Intelligenz). Die Korrelationen zwischen den Merkmalen des Neurotizismus und den mathematischen Fähigkeiten sind in der Regel größer als die Korrelationen zwischen Neurotizismus und verbalen Fähigkeiten, obwohl die Unterschiede nicht groß sind. >Charakterzüge, >Stress, >Intelligenz. Theoretiker, die behauptet haben, dass Individuen, die weder zu viel noch zu wenig dieser Charakterzüge nachweisen, seien optimal angepasst (siehe z.B. Robinson 1989(1). Vgl.: Matthews 1985(2) hat jedoch für eine andere Sichtweise (Charakterzüge/MatthewsVsRobinson) angenommen, dass lineare Korrelationen keine geeigneten Maßnahmen sind, um das Verhältnis zwischen den Charakterzügen und den intellektuellen Fähigkeiten zu beurteilen. >Fähigkeiten, >Leistungsfähigkeit. 1. Robinson, D. L. 1989. The neurophysiological bases of high IQ, International Journal of Neuroscience 46: 209–34 2. Matthews, G. 1985. The effects of extraversion and arousal on intelligence test performance, British Journal of Psychology 76: 479–93 Phillip L. Ackerman, “Personality and intelligence”, in: Corr, Ph. J. & Matthews, G. (eds.) 2009. The Cambridge Handbook of Personality Psychology. New York: Cambridge University Press_____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Ackerman, Bruce
Corr I Philip J. Corr Gerald Matthews The Cambridge Handbook of Personality Psychology New York 2009 Corr II Philip J. Corr (Ed.) Personality and Individual Differences - Revisiting the classical studies Singapore, Washington DC, Melbourne 2018 |