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Temperament: Unter Temperament versteht man in der Psychologie angeborene, dauerhafte Eigenschaften, die die emotionalen und verhaltensbezogenen Tendenzen einer Person beeinflussen. Es umfasst Stimmung, Aktivitätsniveau, Tendenz zur Annäherung oder zum Rückzug und Anpassungsfähigkeit, die oft schon in der frühen Kindheit beobachtet werden. Siehe auch Charakterzüge, Persönlichkeit._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Neurowissenschaften über Temperament - Lexikon der Argumente
Corr I 184 Temperament/Neurowissenschaften/Rothbart: Es gibt nun detaillierte Kenntnisse über Netzwerke, die zu Angst, Extravertierung/Begeisterungsfähigkeit, reaktive Orientierung und "Effortful Control" bei Erwachsenen und Jugendlichen beitragen (Posner und Rothbart 2007(1); Whittle, Allen, Lubman und Yucel 2006(2)). Da Bildgebungsstudien es den Forschern ermöglichen, Aufgaben zu identifizieren, die diese Gehirnnetzwerke aktivieren, ist es auch möglich, die Aufgaben an Kinder unterschiedlichen Alters anzupassen und die Entwicklung von Temperamentssystemen zu untersuchen (Posner und Raichle 1994(3)). >Neurobildgebung. Corr I 185 Psychophysiologische Korrelate des Temperaments wurden ebenfalls untersucht. Kinder, die verhaltensinhibierter sind, weisen einen erhöhten Cortisolspiegel, verbesserte Schreckreaktionen und einen größeren Anstieg der autonomen Reaktion auf angstauslösende Situationen auf (Bornstein und Suess 2000(4)); Henderson, Marshall, Fox und Rubin 2004(5)). Sie weisen auch niedrigere Werte der Respiratory Sinus Arrhythmia (RSA) auf, die mit einer geringeren autonomen Flexibilität und einer verminderten Fähigkeit zur physiologischen Selbstregulierung einhergehen. Angst ist auch mit Erhöhungen des Cortisols verbunden, wenn sich das Kind in einer weniger optimalen Betreuung befindet. Solch ein Zusammenhang wird nicht gefunden, wenn die Betreuerin des Kindes empfindlich und reaktionsstark ist (Gunnar und Donzella 2002(6)). 1. Posner, M. I. and Rothbart, M. K. 2007. Educating the human brain. Washington, DC: American Psychological Association 2. Whittle, S., Allen, N. B., Lubman, D. and Yucel, M. 2006. The neuroanatomical basis of affective temperament: towards a better understanding of psychopathology, Neuroscience and Biobehavioural Reviews 30: 511–25 3. Posner, M. I. and Raichle, M. E. 1994. Images of mind. New York: Scientific American Library 4. Bornstein, M. H. and Suess, P. E. 2000. Physiological self-regulation and information processing in infancy: cardiac vagal tone and habituation, Child Development 71: 273–87 5. Henderson, H. A., Marshall, P. J., Fox, N. A. and Rubin, K. H. 2004. Psychophysiological and behavioural evidence for varying forms and functions of nonsocial behaviour in preschoolers, Child Development 75: 251–63 6. Gunnar, M. R. and Donzella, B. 2002. Social regulation of the cortisol levels in early human development, Psychoneuroendocrinology 27: 199–220 Mary K. Rothbart, Brad E. Sheese and Elisabeth D. Conradt, “Childhood temperament” in: Corr, Ph. J. & Matthews, G. (eds.) 2009. The Cambridge Handbook of Personality Psychology. New York: Cambridge University Press_____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Neurowissenschaften
Corr I Philip J. Corr Gerald Matthews The Cambridge Handbook of Personality Psychology New York 2009 Corr II Philip J. Corr (Ed.) Personality and Individual Differences - Revisiting the classical studies Singapore, Washington DC, Melbourne 2018 |