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Selektion: Die Selektion in der Evolutionstheorie ist der Prozess, durch den Organismen mit vorteilhaften Merkmalen mit größerer Wahrscheinlichkeit überleben und sich fortpflanzen und diese Merkmale an ihre Nachkommen weitergeben. Dieser Prozess führt im Laufe der Zeit zu Veränderungen in der Population. Siehe auch Evolution, Darwinismus, Mutation, Fitness, Überleben.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Evolutionäre Psychologie über Selektion - Lexikon der Argumente

Corr I 269
Selektion/Evolutionäre Psychologie/Figueredo: Geary (2005)(1) hat den selektiven Druck auf den Vorfahren des Menschen in drei Grundtypen eingeteilt:
(1) klimatisch,
(2) ökologisch und
(3) sozial.
Nachdem er einen Großteil der verfügbaren Beweise überprüft hat, kommt er zu dem Schluss, dass der große selektive Druck auf die jüngsten menschlichen Vorfahren und die modernen Menschen sozialer Natur war.
FigueredoVsGeary: Obwohl wir uns einig sind, dass die soziale Selektion die unmittelbarste und konstanteste Reihe von Anpassungsproblemen bietet, die vom Menschen gelöst werden müssen, sind wir uns nicht einig über den relativen Mangel an Bedeutung, der den klimatischen und ökologischen Kräften beigemessen wird. Stattdessen sind wir, wie von Richerson und Boyd (2000)(2) vorgeschlagen, der Ansicht, dass Veränderungen in der Sozialstruktur wahrscheinlich eine anpassungsfähige Lösung für selektive Belastungen sind, die durch klimatische und ökologische Variabilität verursacht werden. Durch die Lösung dieser adaptiven Probleme durch soziales Verhalten entstanden neue adaptive Probleme, die direkt mit der sozialen Selektion verbunden sind.
>Ökologie/Evolutionäre Psychologie
, >Nischen/Evolutionäre Psychologie, >Adaption/Evolutionäre Psychologie.

1. Geary, D. C. 2005. The origin of mind: evolution of brain, cognition, and general intelligence. Washington, DC: American Psychological Association Press
2. Richerson, P. J. and Boyd, R. 2000. The Pleistocene and the origins of human culture: built for speed, in N. S. Thompson and F. Tonneau (eds.), Perspectives in ethology: evolution, culture,

Aurelio José Figueredo, Paul Gladden, Geneva Vásquez, Pedro Sofio, Abril Wolf and Daniel Nelson Jones, “Evolutionary theories of personality”, in: Corr, Ph. J. & Matthews, G. (eds.) 2009. The Cambridge Handbook of Personality Psychology. New York: Cambridge University Press

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Evolutionäre Psychologie

Corr I
Philip J. Corr
Gerald Matthews
The Cambridge Handbook of Personality Psychology New York 2009

Corr II
Philip J. Corr (Ed.)
Personality and Individual Differences - Revisiting the classical studies Singapore, Washington DC, Melbourne 2018

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