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Atom, Philosophie: unteilbares, möglicherweise nur angenommenes Objekt. Nicht empirisch sondern argumentativ._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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W.V.O. Quine über Atome – Lexikon der Argumente
IX 7f Atomare Schemata: Bsp "Fxy", "Gx" usw: können beliebig komplexe Aussagen darstellen. - - - II 218 Atomare Tatsachen/Quine/Cresswell: "Quine hat nichts übrig für eine Theorie, durch die die atomaren Tatsachen zu einfachen, von allen anderen jeweils logisch unabhängigen Tatsachen über unsere Erfahrung würden". Quine: richtig. Siehe auch >Atomismus/Quine. - - - XIII 12 Atom/Atome/Quine: Welten/Mögliche Welten/MöWe/beste Welt/Leibniz/Quine: nach Leibniz sind wir mit der „besten der Welten“ gesegnet. Aber „die Beste“ nach welchen Kriterien? Er gibt einen Hinweis: Def Perfektion/perfekt/Leibniz/Quine: Perfektion ist Reichtum an Zwecken und Ökonomie der Mittel. Die Zahl der Komponenten und Kräfte, mit der der beobachtete Reichtum der Welt erreichbar ist, muss so klein wie möglich sein. Wissenschaft: die Wissenschaft verfährt ähnlich. >Wissenschaft/Quine. Theorie/Quine: die Theorie ist immer komplizierter als man möchte, aber der Wissenschaftler ist seinen widerspenstigen Daten verpflichtet und tut was er kann. >Theorien/Quine. Leibniz/Quine: war selbst Wissenschaftler, so kam er darauf. Atomismus/Atom/Demokrit/Leukipp/Quine: auch ihr Atomismus war durch Streben nach Ökonomie motiviert. Sie beschränkten die mögliche Variabilität der Bausteine der Natur. Die Atome unterschieden sich nur in Form und Größe. XIII 13 Punktereignis/Vierdimensionalismus/RZ-Punkte/Quine: pro: 1. weil sich herausstellte, dass die Grundbausteine (Quarks usw.) nicht so einheitlich sind, wie man es sich von den Atomen erhofft hatte. 2. weil es Probleme dabei gibt, ein Teilchen von einem Augenblick zum anderen zu identifizieren (Identität in der Zeit, zeitliche Identität, Elementarteilchen). Individualität/Teilchenphysik/Quine: die statistische Austauschbarkeit von Teilchen bedroht ihre Individualität. Atom/Atomismus/Quine: aber welcher entscheidende Zug sollte eine Theorie dennoch atomistisch machen? XIII 14 Lösung/Quine: These lautet, es gibt zwar unbestimmt oder sogar unendlich viele Teilchen, aber nicht unendlich viele Arten von Teilchen. Identität/Elementarteilchen/Art/Quine: die Teilchen derselben Art spielen eine identische Rolle innerhalb der Gesetze der Theorie. Nur das erlaubt es der Theorie, sich zum Messen von Information zu eignen. Def Punktereignis/Quine: Punktereignisse sind Atome, deren Arten die verschiedenen Zustände sind, in denen ein Punkt sein kann, gemäß der herrschenden Physik. Bzw. die Atome sind die minimalen raumzeitlichen Lokalisierungen und die Arten sind die wenigen Dinge, die an einem solchen Ort geschehen können. Punkt/Linguistik/Atom/Quine: für die Linguisten ist der Punkt das Phonem. Nicht die Phoneme selbst (ihr Klang ist individuell bei jedem Sprecher), sondern ihre Klassifizierbarkeit! Def Phonem/Quine: ein Phonem ist nicht ein einzelner Laut, sondern eine Lautart. Sie sind dann äquivalent für alle Zwecke in der bestimmten Sprache, selbst wenn sie phonetisch nicht identisch sind! Atome/Sprache/Quine: Atome fallen unter Phoneme. >Phoneme/Quine._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Quine I W.V.O. Quine Wort und Gegenstand Stuttgart 1980 Quine II W.V.O. Quine Theorien und Dinge Frankfurt 1985 Quine III W.V.O. Quine Grundzüge der Logik Frankfurt 1978 Quine V W.V.O. Quine Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989 Quine VI W.V.O. Quine Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995 Quine VII W.V.O. Quine From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953 Quine VII (a) W. V. A. Quine On what there is In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (b) W. V. A. Quine Two dogmas of empiricism In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (c) W. V. A. Quine The problem of meaning in linguistics In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (d) W. V. A. Quine Identity, ostension and hypostasis In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (e) W. V. A. Quine New foundations for mathematical logic In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (f) W. V. A. Quine Logic and the reification of universals In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (g) W. V. A. Quine Notes on the theory of reference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (h) W. V. A. Quine Reference and modality In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (i) W. V. A. Quine Meaning and existential inference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VIII W.V.O. Quine Bezeichnung und Referenz In Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982 Quine IX W.V.O. Quine Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967 Quine X W.V.O. Quine Philosophie der Logik Bamberg 2005 Quine XII W.V.O. Quine Ontologische Relativität Frankfurt 2003 Quine XIII Willard Van Orman Quine Quiddities Cambridge/London 1987 |