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Charakterzüge: Charakterzüge sind in der Psychologie die relativ stabilen und dauerhaften Eigenschaften, die Personen voneinander unterscheiden. Sie sind die Bausteine der Persönlichkeit und können verwendet werden, um das Verhalten einer Person zu beschreiben und vorherzusagen. Einige Beispiele für Charakterzüge sind Extraversion, Introversion, Verträglichkeit, Gewissenhaftigkeit und Neurotizismus. Siehe auch Extraversion, Introversion, Verträglichkeit, Gewissenhaftigkeit, Neurotizismus.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Molekularbiologie über Charakterzüge - Lexikon der Argumente

Corr I 316
Charakterzüge/Molekularbiologie/Canli: Das vielleicht transformativste Element für zukünftige biologische Persönlichkeitsstudien wird die Molekularbiologie sein. Charakterzüge haben ein hohes Maß an Vererblichkeit (Defries, McClearn, McGuffin et al. 2000)(1) und Studien haben begonnen, spezifische Genvariationen zu identifizieren, die mit individuellen Unterschieden innerhalb dieser Merkmale verbunden sind (Reif und Lesch 2003)(2).
>Erblichkeit
, >Persönlichkeit.
Die am intensivsten untersuchte dieser Genvariationen ist die genverknüpfte polymorphe Region (5-HTTLPR), die mit Neurotizismus (Lesch, Bengel, Heils et al. 1996)(3) und Amygdala-Reaktivität auf negative (relativ zu neutralen) Reize(n) (Hariri, Mattay, Tessitore et al. 2002)(4) verbunden ist.
>Neurotizismus.
Unsere Arbeit hat begonnen, den zugrunde liegenden Mechanismus zu ergründen, der unserer Meinung nach die Modulation der tonischen Amygdala-Aktivierung beinhaltet, die durch Lebensstress-Erfahrungen weiter verstärkt wird (Canli, Omura, Haas et al. 2005(5); Canli, Qiu, Omura et al. 2006(6); Canli und Lesch 2007)(7).
>Stress.

1. Defries, J. C., McClearn, G. E., McGuffin, P. et al. (eds.) 2000. Behavioural Genetics. New York: Worth Publishers
2. Reif, A. and Lesch K. P. 2003. Toward a molecular architecture of personality, Behavioural Brain Research 139: 1–20
3. Lesch, K. P., Bengel, D., Heils, A. et al. 1996. Association of anxiety-related traits with a polymorphism in the serotonin transporter gene regulatory region, Science 274: 1527–31
4. Hariri, A. R., Mattay, V. S., Tessitore, A. et al. 2002. Serotonin transporter genetic variation and the response of the human amygdala, Science 297: 400–3
5. Canli, T., Omura, K., Haas, W. et al. 2005. Beyond affect: a role for genetic variation of the serotonin transporter in neural activation during a cognitive attention task. Proceedings of National Academy of Sciences USA 102: 12224–9
6. Canli, T., Qiu, M., Omura, K. et al. 2006. Neural correlates of epigenesis. Proceedings of National Academy of Sciences USA 103: 16033–8
7Canli, T. and Lesch, K. P. 2007. Long story short: the serotonin transporter in emotion regulation and social cognition. Nature Neuroscience 10: 1103–9


Turhan Canlı,“Neuroimaging of personality“, in: Corr, Ph. J. & Matthews, G. (eds.) 2009. The Cambridge handbook of Personality Psychology. New York: Cambridge University Press

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Molekularbiologie

Corr I
Philip J. Corr
Gerald Matthews
The Cambridge Handbook of Personality Psychology New York 2009

Corr II
Philip J. Corr (Ed.)
Personality and Individual Differences - Revisiting the classical studies Singapore, Washington DC, Melbourne 2018

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