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Emotion: In der Psychologie ist Emotion eine komplexe, subjektive Erfahrung, die durch physiologische Erregung, Ausdrucksverhalten und eine kognitive Bewertung gekennzeichnet ist. Emotionen beeinflussen die Stimmung, motivieren das Verhalten und spielen eine entscheidende Rolle bei sozialen Interaktionen. Siehe auch Verhalten, Soziales Verhalten.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Jeffrey A. Gray über Emotion – Lexikon der Argumente

Corr I 358
Emotion/Gray: Gray (1970(1)) entwickelte die Behauptung, dass die "Emotionen" durch motivational signifikante ("verstärkende") Reize (jeglicher Art) hervorgerufen werden, die angeborene Systeme im Gehirn aktivieren. Diese Behauptung, die heute als eher harmlos angesehen wird, hat wichtige und weit verbreitete Auswirkungen auf die Persönlichkeitspsychologie: Wenn Emotionen und ihre damit verbundene Motivation für die Persönlichkeit von grundlegender Bedeutung wären (wie es Eysencks eigene Arbeit bei der Verknüpfung von Persönlichkeit und Psychopathologie nahelegt), dann könnten wir Persönlichkeit besser verstehen, indem wir Emotionssysteme im Gehirn verstehen.
GrayVsEysenck: Bei der Kritik an Eysencks Ansatz stellte Gray fest, dass klassische Konditionierung tatsächlich keine normale oder pathologische Emotion hervorrufen kann; alles, was sie tun kann, ist, anfänglich neutrale Reize in konditionierte (verstärkende) Reize umzuwandeln, die über die pawlowsche klassische Konditionierung die Kraft erlangen, angeborene Emotionssysteme zu aktivieren, die selbst für die Erzeugung von Emotionen verantwortlich sind.
>Konditionierung/Gray
, >Konditionierung/Eysenck.

1. Gray, J. A. 1970. The psychophysiological basis of Introversion–Extraversion, Behaviour Research and Therapy 8: 249–66


Philip J. Corr, „ The Reinforcement Sensitivity Theory of Personality“, in: Corr, Ph. J. & Matthews, G. (eds.) 2009. The Cambridge handbook of Personality Psychology. New York: Cambridge University Press

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Gray, Jeffrey A.

Corr I
Philip J. Corr
Gerald Matthews
The Cambridge Handbook of Personality Psychology New York 2009

Corr II
Philip J. Corr (Ed.)
Personality and Individual Differences - Revisiting the classical studies Singapore, Washington DC, Melbourne 2018

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