Philosophie Lexikon der Argumente

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Aussage: Eine Aussage ist etwas, worauf derjenige festgelegt werden kann, der sie macht. In Abgrenzung dazu kann ein Satz als eine Zeichenfolge aufgefasst werden, die noch keine Aussage ist. Siehe auch Behauptung, Sätze, Äußerungen, Urteile.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Peter F. Strawson über Aussagen – Lexikon der Argumente

Meggle I 300
laut Hungerland:
Präsupposition/Strawson: Def "S setzt S" voraus": Die Wahrheit von S" ist eine notwendige Bedingung der Wahrheit oder Falschheit der Behauptung, dass S.
Bsp "Alle meine Kinder schlafen fest" präsupponiert "Ich habe Kinder".
David RyninVsStrawson: Aus dieser Interpretation folgt paradoxerweise, dass alle vorausgesetzten Behauptungen wahr wären: Es sollten gelten: S > S" und ~S > S"; es gilt aber auch: S v ~S. Daraus folgt: S".
Anders gesagt: (~S" > ~(Sv~S)) > S ist analytisch wahr in einem System zweiwertiger Aussagenlogik.
- - -
Horwich I 186
Aussage/Strawson: zweideutig:
a) Sagen, Sprechakt
b) das Ausgesagte, der Inhalt, was wahr oder falsch ist.
Die Handlung ist nicht wahr/falsch.
AustinVsStrawson: Es sind die Sprechakte selbst, die wahr/falsch sind - bzw. Wahrheit wird Sprechakten zugeschrieben. (1)
>Sprechakte
.

1. Peter F. Strawson, "Truth", Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol XXIV, 1950, in: Paul Horwich (ed.) Theories of Truth, Aldershot 1994
- - -
Strawson I 193
Aussage/Strawson: Eine Aussage ist umfassender als eine Behauptung.
I 205
Aussage/Strawson: Das bindende Glied des Satzes ist das Zeichen des Aussagens "Sokrates ist..." - wenn dieses "ist" als selbstständig aufgefasst würde, dann gibt es keinen Unterschied zwischen A und B mehr.
>"Ist", >Identität, >Kopula.
II 246/47
Aussage/Strawson: Doppelsinn: a) was ich sage, b) mein Sagen - Wahrheit ist unabhängig davon, ob die Äußerung gemacht wurde.
>Äußerung/Strawson.
StrawsonVsSprechakttheorie: Wahrheit soll man nicht dem Ereignis zuschreiben!

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Strawson I
Peter F. Strawson
Einzelding und logisches Subjekt Stuttgart 1972

Strawson II
Peter F. Strawson
"Truth", Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol XXIV, 1950 - dt. P. F. Strawson, "Wahrheit",
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Strawson III
Peter F. Strawson
"On Understanding the Structure of One’s Language"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Strawson IV
Peter F. Strawson
Analyse und Metaphysik München 1994

Strawson V
P.F. Strawson
Die Grenzen des Sinns Frankfurt 1981

Strawson VI
Peter F Strawson
Grammar and Philosophy in: Proceedings of the Aristotelian Society, Vol 70, 1969/70 pp. 1-20
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Strawson VII
Peter F Strawson
"On Referring", in: Mind 59 (1950)
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

Grice: > Meg I
G. Meggle (Hg)
Handlung, Kommunikation, Bedeutung Frankfurt/M 1979

Horwich I
P. Horwich (Ed.)
Theories of Truth Aldershot 1994

Strawson VII
Peter F Strawson
"On Referring", in: Mind 59 (1950)
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

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