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Begriff: Ein Begriff ist ein Ausdruck für eine Entität mit bestimmten Eigenschaften. Den Eigenschaften entsprechen auf der Seite des Begriffs die Begriffsmerkmale. Diese sind notwendig im Gegensatz zu den Eigenschaften eines Einzelgegenstandes, die stets kontingent sind._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Ludwig Wittgenstein über Begriffe – Lexikon der Argumente
II 32 Begriff/logische Form/Wittgenstein: Bsp "Ding", "Komplex", "Zahl" sind keine Begriffe, sondern logische Formen. Begriff/Wittgenstein: lässt sich als Aussagenfunktion (AF) ausdrücken - Zahl: Scheinbegriff - muss innerhalb der Klammer auftreten - Bsp (Ex. Zahl). Fx - falsch: :(Ex).x ist eine Zahl - falsch: (Ex).x ist ein Ding - Aussagenfunktion: f ( ) = ( ) ist ein Mensch. Aber nicht: f ( ) = ( ) ist eine Zahl! II 34 Scheinbegriff: Bsp "Farbe", "Primärfarbe": zieht der Sprache eine Grenze - Begriff: Bsp Rot: zieht eine Grenze in der Sprache. >Farben. II 39 Punkt: ist in der Mathematik kein Begriff. II 254 Begriff/Bedeutung/Erfahrung/Wittgenstein: Dass ein Ding einem Begriff entspricht, ist keine Erfahrungstatsache - in einem Sinn muss es ihm schon immer entsprochen haben - ((s) unsere Begriffe sind aber wie Regeln) -((s) daher ist die Übereinstimmung auch keine Naturtatsache). - Dagegen: Übereinstimmung mit einem Muster ist Erfahrungstatsache. >Tatsachen, >Erfahrung. II 255 Regeln: Regeln folgen nicht aus dem Begriff sondern sind für ihn konstitutiv. - Die Regeln sind auch nicht im Begriff enthalten. - Ein mit einem Symbol verbundener Begriff ist nur ein weiteres Symbol. >Symbole, >Regeln. IV 46 Formale Begriffe/Funktion/Tractatus/Wittgenstein: 4.126 formale Begriffe - (Bsp Zahlen, Name) - können nicht durch eine Funktion dargestellt werden. - Jede Variable ist das Zeichen eines formalen Begriffs. >Namen, >Zahlen. IV 46f Scheinbegriff/Tractatus/Wittgenstein: Bsp Gegenstand - der variable Name "x" ist sein eigentliches Zeichen - richtiger Gebrauch: "(Ex)..." - sonst entstehen Scheinsätze - Scheinsatz: "Es gibt Gegenstände" - richtiger Satz: Bsp "Es gibt Bücher" - Scheinsatz: Von der Anzahl aller Gegenstände zu sprechen. >Paradoxien._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
W II L. Wittgenstein Vorlesungen 1930-35 Frankfurt 1989 W III L. Wittgenstein Das Blaue Buch - Eine Philosophische Betrachtung Frankfurt 1984 W IV L. Wittgenstein Tractatus logico-philosophicus Frankfurt/M 1960 |