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Behauptbarkeit: Möglichkeit, in bestimmten Umständen oder einer geschichtlichen Situation eine Aussage zu machen, wenn die sprachlichen Ausdrucksmittel gegeben sind.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

D. Lewis über Behauptbarkeit – Lexikon der Argumente

V 139
Behauptbarkeit/Konditional/Semantik: Wir sprechen hier von Behauptbarkeit statt Wahrheit wegen der Wahrscheinlichkeit. Allerdings erhält man Behauptbarkeit am besten über Wahrheitsbedingungen plus Aufrichtigkeitsbedingung. Adams: andersrum: Wir nehmen die Wahrheitsbedingungen nicht für das ganze Konditional, aber für Antezedens und Konsequens einzeln und dazu eine Regel, dass die Behauptbarkeit des indikativischen Konditionals mit dem Konditional der subjektiven Wahrscheinlichkeit des Konsequens geht, gegeben durch das Antezedens (Lewis pro, >Adams-Konditional).
LewisVsAdams: Admas meint etwas anderes: Er nennt iK das, was Lewis einen Wahrscheinlichkeits-Konditional nennt. Adams: Die Wahrscheinlichkeit von Konditionalen ist ungleich der Wahrscheinlichkeit von Wahrheit.
AdamsVsLewis: Wahrscheinlichkeit von Konditionalen gehorcht nicht den Standardgesetzen der Wahrscheinlichkeit.
Lösung/Lewis: Wenn wir Wahrheit nicht erwähnen, gehorcht die Wahrscheinlichkeit von Konditionalen den Standardgesetzen. Dann haben iK keine Wahrheitswerte und keine Wahrheitsbedingungen, d.h. Boolesche Verknüpfungen, aber keine wahrheitsfunktionalen (nicht wahrheitsfunktional (wafu))! ((s) >Adams-Konditional).
V 142
Behauptbarkeit/Konditional/Lewis: Die Behauptbarkeit soll der subjektiven Wahrscheinlichkeit entsprechen (Lewis pro Grice). Die Behauptbarkeit wird vermindert durch Falschheit oder triviales Wahrsein. Das führt zur konditionalen Wahrscheinlichkeit. Dazu müssen wir die gemessene Behauptbarkeit von der Wahrscheinlichkeit der Wahrheit des wahrheitsfunktionalen Konditionals (Hufeisen, ⊃) abziehen.


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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Lewis I
David K. Lewis
Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989

Lewis I (a)
David K. Lewis
An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (b)
David K. Lewis
Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (c)
David K. Lewis
Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis II
David K. Lewis
"Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Lewis IV
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983

Lewis V
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986

Lewis VI
David K. Lewis
Konventionen Berlin 1975

LewisCl
Clarence Irving Lewis
Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970

LewisCl I
Clarence Irving Lewis
Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991

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