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Chance: Der Begriff "Chance" bezieht sich auf die Möglichkeit des Eintretens eines Ereignisses, oft ausgedrückt als Wahrscheinlichkeit. - Die Likelihood bezieht sich auf die Wahrscheinlichkeit eines bestimmten Ergebnisses unter bestimmten Bedingungen und gibt die Plausibilität dieses Ergebnisses in einem bestimmten Kontext an. Siehe auch Likelihood, Wahrscheinlichkeit.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

D. Lewis über Chance – Lexikon der Argumente

V 65
Chance/Wahrscheinlichkeit/kontrafaktisches Konditional/KoKo/mögliche Welt/MöWe/Lewis: Es ist legitim, im Antezedens des kontrafaktischen Konditionals Chancen zu erwähnen, weil Wahrscheinlichkeit eine objektive Eigenschaft der Welt ist. Dann kann man sagen, dass es eine gewisse Chance für C gibt, auch wenn diese Chance unerfüllt ist. Das ist ein Gegenbeispiel für die angebliche Inkompatibilität. Fazit: Wir sollten sagen, dass es eine winzige Chance für Konvergenz (dass die mögliche Welt so aussähe wie die wirkliche Welt) gegeben hätte, auch wenn Nixon den Knopf gedrückt hätte.
>Wahrscheinlichkeit/Lewis
, >Bedingte Wahrscheinlichkeit/Lewis, >Kontrafaktisches Konditional/Lewis, >Mögliche Welt/Lewis.
V 91
Chance/Lewis: a) zeitlich: Bsp im Labyrinth: abhängig vom Ort, wie lange wir noch brauchen, b) zeitlos: Bsp radioaktiver Zerfall.
"Endpunkt-Chance": erwähnt Zeit nicht. Chance ist abhängig von möglichen Welten (wo man sich im Labyrinth befindet). Chance: hat eine Funktion von drei Argumenten: Proposition, Zeit, Welt.
V 98
Def Chance/Jeffrey: (1965)[1]: Chance ist eine objektivierte subjektive Wahrscheinlichkeit.
V 99
Def Objektivierung: (im Hinblick auf eine Partition einer gegebenen Welt): Objektivierung ist die Wahrscheinlichkeitsverteilung, die man aus einer Glaubensfunktion erhält, indem man über das Element der Partition konditionalisiert (das Konditional bildet).
Objektivierter Glaube: Der objektivierte Glaube ist das Glaubenskonditional auf der Wahrheit (nur so viel Wahrheit, wie von dem Element abgedeckt wird). Welches Element gilt, ist kontingent und hängt nicht davon ab, was wir denken. Ein Element: ist die Äquivalenzklasse von Welten in Bezug auf Gleichheit der Tatsachen bis vor t und der Abhängigkeit der Chancen von der Vorgeschichte ((s) d.h. "in allen möglichen Welten, in denen diese Vorgeschichte gilt...wird...").
V 130
Chance/zulässige Information/Lewis: Problem: Unter der gegenwärtigen Analyse ist Information über gegenwärtige Chancen eine verkleidete Form unzulässiger Information über zukünftige Geschichte.


1. Richard Jeffrey [1965]: The Logic of Decision. New York: McGraw-Hill.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Lewis I
David K. Lewis
Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989

Lewis I (a)
David K. Lewis
An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (b)
David K. Lewis
Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (c)
David K. Lewis
Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis II
David K. Lewis
"Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Lewis IV
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983

Lewis V
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986

Lewis VI
David K. Lewis
Konventionen Berlin 1975

LewisCl
Clarence Irving Lewis
Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970

LewisCl I
Clarence Irving Lewis
Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991

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