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Kriterien: Kriterien folgen nicht aus einer Definition sondern müssen erschlossen werden. Die Kriterien für die Anwendung eines Begriffs auf einen Gegenstand haben eher mit der Sprachpraxis in einer Gemeinschaft zu tun. Bsp Die Definition von Wahrheit liefert kein Kriterium dafür, welche Sätze wahr sind.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Charles S. Carver über Kriterien – Lexikon der Argumente

Corr I 429
Kriterien/Kontrollprozesse/Feedback/Psychologie/Carver/Scheier: Was ist ein Kriterium in einem Feedbackkreislauf, das auf Abweichung von einem Standard überprüft?
>Affekt/Carver/Scheier.
Es gibt sicherlich viele Einflüsse. Die unterschiedliche Gestaltung der Handlung an sich selbst kann das Kriterium verändern (Brendl und Higgins 1996)(1). Wenn die Aktivität unbekannt ist, ist das, was als Kriterium herangezogen wird, wahrscheinlich sehr flexibel. Wenn die Aktivität jedoch bekannt ist, ist es wahrscheinlich, dass das Kriterium die angesammelten Erfahrungen, eine erwartete Rate, widerspiegelt. Ob die Rate "erwartet" oder "gewünscht" oder "benötigt" ist, ist genauer, da eine Darstellung stark vom Kontext abhängen kann.
Wiederholte Überholungen führen automatisch zu einer Aufwärtsdrift, wiederholte Unterschreitungen zu einer Abwärtsdrift (siehe Carver und Scheier 2000(2), für weitere Details).


1. Brendl, C. M. and Higgins, E. T. 1996. Principles of judging valence: what makes events positive or negative?, Advances in experimental social psychology 28: 95–160
2. Carver, C. S. and Scheier, M. F. 2000. Scaling back goals and recalibration of the affect system are processes in normal adaptive self-regulation: understanding ‘response shift’ phenomena, Social Science and Medicine 50: 1715–22.


Charles S. Carver and Michael F. Scheier, “Self-regulation and controlling personality functioning” in: Corr, Ph. J. & Matthews, G. (eds.) 2009. The Cambridge Handbook of Personality Psychology. New York: Cambridge University Press


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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Carver, Terrell

Corr I
Philip J. Corr
Gerald Matthews
The Cambridge Handbook of Personality Psychology New York 2009

Corr II
Philip J. Corr (Ed.)
Personality and Individual Differences - Revisiting the classical studies Singapore, Washington DC, Melbourne 2018

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