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Feedback: In der Technik ist Feedback eine Information, die einem Benutzer über seine Handlungen oder die Leistung eines Systems gegeben wird. Sie kann dazu verwendet werden, Probleme zu erkennen und zu beheben und die Leistung zu verbessern.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Charles S. Carver über Feedback – Lexikon der Argumente

Corr I 427
Feedback/Psychologie/Carver/Scheier: Die Annäherung an ein Ziel veranschaulicht das Prinzip der Feedbackkontrolle. Ein Feedbackkreis besteht aus vier Teilfunktionen (Miller, Galanter und Pribram 1960(1); MacKay 1966(2); Powers 1973(3); Wiener 1948(4)): einem Eingang, einem Referenzwert, einem Vergleich und einem Ausgang.
Ein Referenzwert ist ein Ziel. Der Eingang wird mit dem Referenzwert verglichen. Jede festgestellte Diskrepanz wird als "Fehlersignal" bezeichnet. Wir behandeln die Ausgabe hier als Verhalten, manchmal ist das Verhalten jedoch intern.
Wenn der Vergleich keine Diskrepanz feststellt, bleibt die Ausgabe so, wie sie war. Wie die Erkennung einer Diskrepanz die Ausgabe beeinflusst, hängt davon ab, um welche Art von Schleife ("loop") es sich handelt. In einer Diskrepanzreduzierungsschleife wirkt der Ausgang, um die Diskrepanz zu reduzieren. Ein solcher Effekt wird bei Versuchen gesehen, in denen versucht wird, ein geschätztes Ziel zu erreichen, einen gewünschten Zustand aufrechtzuerhalten oder einem Standard zu entsprechen.
Es gibt auch diskrepanzvergrößernde Schleifen, die den Referenzwert vermeiden, anstatt ihn zu erreichen. Der Wert ist in diesem Fall eine Bedrohung oder ein "Anti-Ziel", z.B. ein gefürchtetes oder nicht gemochtes mögliches Selbst (Carver, Lawrence und Scheier 1999(5); Ogilvie 1987(6)). >Affekt/Carver/Scheier
.
Corr I 428
Einige Feedbackprozesse haben keine explizite Darstellung eines Referenzwertes. Das System regelt um einen Wert herum, aber kein Wert wird als Ziel dargestellt (Berridge 2004(7); Carver und Scheier 2002)(8).
>Selbstregulierung/Carver/Scheier, >Kontrollprozesse/Carver/Scheier, >Ziele/Carver/Scheier, >Kriterien/Carver/Scheier, >Affekt/Carver/Scheier.


1. Miller, G. A., Galanter, E. and Pribram, K. H. 1960. Plans and the structure of behaviour. New York: Holt, Rinehart and Winston
2. MacKay, D. M. 1966. Cerebral organization and the conscious control of action, in J. C. Eccles (ed.), Brain and conscious experience, pp. 422–45. Berlin: Springer-Verlag
3. Powers, W. T. 1973.Behaviour: the control of perception. Chicago, IL: Aldine
4. Wiener, N. 1948. Cybernetics: control and communication in the animal and the machine. Cambridge, MA: MIT Press
5. Carver, C. S., Lawrence, J. W. and Scheier, M. F. 1999. Self-discrepancies and affect:incorporating the role of feared selves, Personality and Social Psychology Bulletin 25: 783–92
6. Ogilvie, D. M. 1987. The undesired self: a neglected variable in personality research, Journal of Personality and Social Psychology 52: 379–85
7. Berridge, K. C. 2004. Motivation concepts in behavioural neuroscience, Physiology and Behaviour 81: 179–209
8. Carver, C. S. and Scheier, M. F. 2002. Control processes and self-organization as complementary principles underlying behaviour, Personality and Social Psychology Review 6: 304–15


Charles S. Carver and Michael F. Scheier, “Self-regulation and controlling personality functioning” in: Corr, Ph. J. & Matthews, G. (eds.) 2009. The Cambridge Handbook of Personality Psychology. New York: Cambridge University Press

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Carver, Terrell

Corr I
Philip J. Corr
Gerald Matthews
The Cambridge Handbook of Personality Psychology New York 2009

Corr II
Philip J. Corr (Ed.)
Personality and Individual Differences - Revisiting the classical studies Singapore, Washington DC, Melbourne 2018

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