Philosophie Lexikon der Argumente![]() | |||
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de re, Philosophie: Aussagen, die sich auf nichtsprachliche Gegenstände beziehen, sind de re. Hier gehen die meisten Autoren davon aus, dass die zugeschriebenen Eigenschaften kontingent sind. Eine Ausnahme bildet der Essentialismus, der Gegenständen teilweise notwendige Eigenschaften zuschreibt. Siehe auch de dicto, Notwendigkeit de re, Modalität, Kontingenz, Essentialismus._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor/Titel | Begriff | Zusammenfassung | Metadaten |
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II 18 Glauben de re/propositionale Einstellungen/Cresswell: über die Zahlen 5 und 7, sodass sie eine bestimmte Eigenschaft haben, nämlich die Eigenschaft, zusammen 12 zu ergeben - de re: ist die richtige Analyse für Sätze mit propositionalen Einstellungen, weil sie für die einzelnen Teile empfindlich ist, nicht nur für den gesamten Dass-Satz - Gegenposition: "propositional account". - Dieser entspricht der Relationstheorie. - Problem: die Proposition: dass 5 + 7 = 12 ist dieselbe wie die, dass 12 = 12 - das kann aber bei der Zuschreibung von propositionalen Einstellungen nicht so paraphrasiert werden. II 22f Glauben de re/Bsp Ralph/Ortcutt:/Cresswell: Problem: dass Ortcutt Ortcutt liebt, sollte dieselbe Proposition sein wie die, dass Ortcutt sich selbst liebt - Weise des Herausgreifens - für Ralph: nicht durch den braunen Hut - daher stimmte Ralph nur der ersten Proposition zu, nicht der zweiten - die erste ist aber de dicto. II 144 Glauben de re/Cresswell: ist nicht mit einer Enthaltung vom Urteil vereinbar - von "x glaubt nicht G von y" darf man nicht schließen auf "x glaubt nicht, dass G von y". - Kaplan: das ist auch eine Lösung für Bsp Ralph/Ortcutt. II 182 De re/Wesen/Lewis/Cresswell: (Lewis 1979a,540): Kenntnis des Wesens ist eine zu starke Bedingung für Referenz de re._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. |
Cr I M. J. Cresswell Semantical Essays (Possible worlds and their rivals) Dordrecht Boston 1988 Cr II M. J. Cresswell Structured Meanings Cambridge Mass. 1984 |